VDA: Deutscher Automarkt hat sich auch im September nicht erholt

Dabei büssten deutsche und ausländische Marken gleichermassen um 11 Prozent ein. Zulegen konnte dagegen erneut der Export, der um 9 Prozent auf 383.000 Autos anstieg. Die Produktion blieb mit 507.800 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr unverändert. Damit fiel der Rückgang des deutschen Marktes noch etwas höher aus, als zuvor vom Verband der Autoimporteure gemeldet. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hatte am Mittag die Zahl der September-Neuzulassungen mit 267.000 angegeben, was einem Minus von 10,5 Prozent entsprochen hätte. Gegenüber den Vormonaten beschleunigte sich der Rückgang im September wieder. In den beiden Monaten zuvor war der Markt nur um jeweils zwei bis drei Prozent geschrumpft. Zuletzt war er im Mai um 11 Prozent eingebrochen.

Neuwagen-Bestellungen 25 Prozent hinter dem Vorjahresniveau
Die Neuwagen-Bestellungen aus dem Inland blieben im September um 25 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück. Der VDA begründete dies aber vor allem mit dem hohen Auftragseingang im September 2006 aufgrund der damals bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel. Um die höhere Steuer zu sparen, hatten viele Autofahrer geplante Neuwagenkäufe in das alte Jahr vorgezogen.

2,341 Millionen Neuzulassungen
Seit Jahresbeginn liegt der deutsche Markt mit insgesamt 2,341 Millionen Neuzulassungen um 8 Prozent unter Vorjahresniveau. Mit Besserung rechne der VDA nun spätestens im kommenden Jahr. Die gute Stimmung auf der diesjährigen Pkw-IAA lasse spätestens für das kommende Jahr auf eine Verbesserung des Inlandsgeschäfts hoffen, hiess es.

Mehr Bestellungen aus dem Ausland
Die Bestellungen aus dem Ausland legten im September dagegen um vier Prozent zu. Der Export der deutschen Hersteller laufe weiterhin auf Volllast und präge das Bild der Automobilkonjunktur, hiess es in der Mitteilung des Verbandes. Daran werde sich dank der anhaltend guten Nachfrage aus dem Ausland auch in den nächsten Monaten nichts ändern. (awp/mc/gh)

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