Vögele mit Gewinneinbruch bei stagnierendem Umsatz

Dies führte verglichen mit der Vorjahresperiode zu gesunkener Profitabilität und einem reduzierten Ausblick für das Gesamtjahr, wie Vögele bereits am 8. August im Rahmen einer Ad-hoc Vorinformation mitgeteilt hatte. Insgesamt stieg der Umsatz wie bereits bekannt im ersten Halbjahr absolut gesehen um 1% (währungsbereinigt um 2%) auf 675,8 (VJ 672,0) Mio CHF. Auf einer Like-for-like Basis resultierte im ersten Halbjahr allerdings ein Umsatzrückgang um 1%. Der EBITDA reduzierte sich um 28% auf 48,5 (67,3) Mio CHF, was einer EBITDA-Marge von 7 (10)% entspricht. Der EBIT verringerte sich um 53% auf 18,1 (38,4) Mio CHF und der Reingewinn um 76% auf 5,5 (22,8) Mio CHF.


Marktanteil in der Schweiz gehalten
In der Schweiz sank der Umsatz um 2,5% auf 216 (222) Mio CHF. Die Abnahme entspreche der Marktentwicklung, weshalb der Marktanteil gehalten worden sei, teilt Charles Vögele mit. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA ging ebenfalls auf 21 von 32 Mio CHF deutlich zurück. Das Filialportfolio ist um zwei Standorte auf insgesamt 165 Läden ausgeweitet worden.


Umsatz in Deutschland leicht erhöht
In Deutschland legte der Umsatz leicht auf 221 (218) Mio CHF zu. Wegen Vorlaufkosten für die im ersten Semester realisierten sechs neuen Läden und für die im zweiten Semester anstehenden Neueröffnungen sowie aufgrund gestiegener Logistikkosten und der deutlich verstärkten Werbeaktivitäten erhöhte sich der Betriebsverlust (EBITDA) auf 5 von 2 Mio CHF.


Österreich: Tieferer Umsatz – mehr Marktanteil
In Österreich wurde ein um 3% tieferer Umsatz von 122 (126) Mio CHF erwirtschaft, damit wurden aber Marktanteile gewonnen. Der EBITDA verringerte sich auf 4 (2) Mio CHF. In der Berichtsperiode erhöhte sich die Zahl der Standorte um 3 auf 152. In Belgien/Niederlande belief sich der Umsatz auf 89 (90) Mio CHF. Der Verlust auf Stufe EBITDA bewegte sich im Rahmen des Vorjahres von -4 Mio CHF. In Osteuropa schliesslich verdoppelte sich der Umsatz auf 29 (15) Mio CHF.


Verschlechterte Konsumentenstimmung erwartet
Für das zweite Semester 2008 geht Vögele aufgrund der derzeitigen Turbulenzen an den Finanzmärkten und der damit verbundenen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums – wie ebenfalls bereits bekannt – davon aus, dass sich die Konsumentenstimmung in den bearbeiteten Märkten verschlechtern wird. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einer Umsatzentwicklung, die im Rahmen des Marktes oder leicht besser sein wird.


Die EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2008 wird neu noch zwischen 8% bis 11% erwartet. Vor der Gewinnwarnung sprach das Unternehmen von 11 bis 13%. Am mittelfristig angepeilten EBITDA-Margenkorridor von 11%-13% hält Vögele weiter fest. (awp/mc/pg/10)

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