Volkswagen dank Sparprogramm mit Ergebnisplus im zweiten Quartal

Die Sparbemühungen des Konzerns trugen im ersten Halbjahr Früchte. Zwischen Januar bis Juni kletterte das operative Ergebnis von 851 Millionen im Vorjahr auf nunmehr 1,4 Milliarden Euro, wie VW in Wolfsburg weiter mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 1,183 Milliarden Euro gerechnet.


Expertenprognose übertroffen
Vor Steuern verdiente der Konzern 672 Millionen Euro nach 639 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 403 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es noch 383 Millionen Euro gewesen. Die Prognose der Branchenexperten betrug 726 Millionen Euro für den Vorsteuergewinn und 445 Millionen Euro für den Überschuss.


Fortschritte im Bereich Automobile
Fortschritte machte Volkswagen im kriselnden Konzernbereich Automobile. Das operative Ergebnis habe sich im ersten Halbjahr mit 871 Millionen Euro (Vj: 341) Millionen Euro mehr als verdoppelt, hiess es weiter. Im Konzernbereich Finanzdienstleistungen lag das operative Ergebnis mit 504 Millionen Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 510 Millionen Euro.


VW gibt Hoffnung in USA nicht auf
In den USA, wo VW ebenfalls mit dem harten Wettbewerb und schwachem Absatz kämpft, gibt der Konzern die Hoffnung nicht auf und baut weiterhin auf seine neuen Modelle Jetta und Passat. Zugleich mit der vollen Verfügbarkeit der Audi-Modelle A4 und A6 sollte es nach Einschätzung der Wolfsburger im zweiten Halbjahr mit den Auslieferungszahlen in den USA wieder aufwärts gehen.


Marktanteil weiter ausbauen
«In Westeuropa gehen wir davon aus, mit unserem durch Passat, Golf Plus, Polo und Fox erneuerten Modellprogramm an die gute Verkaufsentwicklung der letzten Monate anknüpfen und unseren Marktanteil weiter ausbauen zu können», hiess es.


Sparziel bestätigt
Ferner bestätigte Volkswagen erneut sein Sparziel für das laufende Jahr. Das Sparprogramm «ForMotion» soll 2005 weitere 3,1 Milliarden Euro bringen. VW hat bereits angekündigt, dass der Konzern weiter auf die Kostenbremse treten wird und das Programm «ForMotionPlus» folgen soll. Konkrete Sparsummen präsentierte der Konzern mit seinen Bilanzzahlen am Freitag allerdings nicht. Bisherigen Informationen aus Branchenkreisen zufolge sollen aber konzernweit in den kommenden drei bis vier Jahren rund 10 Milliarden Euro eingespart werden. (awp/mc/ab)

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