Volkswagen-Konzern mit kräftigem Absatzplus

Unterdessen soll die neue Plattformstrategie im VW-Konzern mit Porsche in etwa sechs Monaten stehen. Das sagte Porsche-Chef Michael Macht in Stuttgart.


Rasantes Absatzwachstum in China
Beim Absatz legte der VW-Konzern zum Start ins neue Jahr insbesondere in China zu. Dort stieg der Absatz auch dank staatlicher Kaufanreize um fast 61 Prozent auf 457.300 Autos – ein Rekord für ein erstes Quartal. Auch in Brasilien und den USA verzeichnete der Konzern deutliche Absatzsteigerungen. Auf dem Heimatmarkt Deutschland gab es konzernweit ein leichtes Absatzplus. Als Ziel für das laufende Jahr hatte der VW-Konzern ausgegeben, die Zahl der Auslieferungen erneut zu steigern.


Porsche kommt langsam wieder in Fahrt
Auch Porsche kommt nach drastischen Einbrüchen der Verkäufe langsam wieder in Fahrt. «Wir werden die Kurzarbeit jetzt nicht mehr weiter ausweiten. Vielleicht sind noch ein paar einzelne Tage notwendig», sagte Macht. «Wir sehen wieder Licht am Ende des Tunnels. Der März ist supergut gelaufen.» Porsche soll im nächsten Jahr als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden. VW hatte einen langen Übernahme-Machtkampf mit dem Sportwagenbauer für sich entschieden.


Macht: Derzeit werden Synergien gesucht
Macht sagte zur geplanten neuen Plattformstrategie: «Wir sind gerade in intensiven Gesprächen wie wir uns künftig aufstellen.» Derzeit würden Synergien gesucht. «Und in diesem Zusammenhang werden wir uns genau zu überlegen haben, wer in Zukunft was im Konzern entwickelt und welche Plattformen wo entstehen.» Es gebe noch keine Entscheidungen, aber Vorstellungen, dass Porsche seine Erfahrungen mit sportlichen Fahrzeugen einbringen könnte. Wo die Fahrzeuge künftig vom Band rollen werden, sei von der Entwicklung und Verantwortung für eine Plattform unabhängig.


Hoffnungen auf neue Fertigungsweise
VW setzt insgesamt grosse Hoffnungen auf eine neue Fertigungsweise, mit der neue Modelle kostengünstiger gebaut werden können. Auf dem technischen Fundament «Modularer Querbaukasten» sollen in den nächsten zehn Jahren mehr als 30 Modelle basieren. Gleiche Teile werden bei dem System dabei in viele unterschiedliche Modelle eingebaut. Laut VW können die Stückkosten mit dem neuen System um 20 Prozent gesenkt werden. VW kann ausserdem neue Modelle schneller entwickeln, bauen und auf den Markt bringen. (awp/mc/pg/27)

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