Volkswagen wieder mit steigenden Umsätzen in China

Nach dem starken Absatzrückgang im Vorjahr soll sich der lange rückläufige Marktanteil von Volkswagen mit seinen beiden Joint Ventures in Schanghai und Changchun nach bisher unbestätigten Angaben bei 16 Prozent stabilisiert haben. Vor allem die von Schanghai Volkswagen entwickelte Passat-Variante Lingyu verkaufe sich gut und führe mit rund 30 000 verkauften Autos die Statistiken im vergleichbaren Marktsegment an. «Das zeigt, dass wir uns dem chinesischen Geschmack angepasst haben», sagte Winfried Vahland, China-Chef von Volkswagen.


164 000 Autos in China verkauft
Die Gruppe habe in diesem Jahr bis Ende März rund 164 000 Autos in China verkauft, hiess es in einer Pressemitteilung. Etwa 19 000 davon seien Audi-Modelle. Die Marke sei in China Marktführer in der Premium-Klasse. Die Verkaufszahlen des A6 hätten sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt.


Zehn bis zwölf neue Modelle
Der Konzern versucht, den Umsatzrückgängen durch die Einführung von neuen, dem chinesischen Markt angepassten Modellen entgegenzuwirken. Bis 2009 will Volkswagen zehn bis zwölf neue Modelle in China vorstellen. Im nächsten Monat soll das neue Jetta- Modell unter dem Namen Sagitar auf den Markt kommen. Für das nächste Jahr ist die Einführung der Marke Skoda geplant.


Vermehrt Zulieferer in China
Um die Produktionskosten zu senken, plant die Volkswagen AG für 2006, mehr Autoteile von Zulieferern in China zu übernehmen und in das weltweite Produktionsnetz einzuführen. Bis zum Ende des Jahres sollen Lieferverträge mit einem Gesamtwert von einer Milliarde US-Dollar (800 Millionen Euro) abgeschlossen werden. Im Vorjahr wurden Autoteile aus chinesischer Produktion im Wert von 250 Millionen US-Dollar in die weltweite Volkswagenproduktion eingespeist. (awp/mc/gh)

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