Volvo im 2. Quartal voll von Konjunkturkrise erwischt

Zuversichtlich stimme ihn aber die Marktentwicklung. Die Aufträge hätten zum Jahreswechsel und in den ersten drei Monaten ihren Tiefpunkt erreicht, sagte Johansson. Seitdem scheine der Nachfragerückgang ein Ende gefunden zu haben, der Markt habe sich auf niedrigem Niveau stabilisiert.


690 Mio. Euro Verlust im 2. Quartal
Zwischen April und Ende Juni fuhr der weltweit zweitgrösster Lkw-Hersteller einen operativen Verlust von 6,9 Milliarden schwedische Kronen (630 Mio Euro) ein. Analysten hatten im Schnitt 4,7 Milliarden Kronen geschätzt. Vor einem Jahr hatte Volvo noch einen Gewinn von 7,2 Milliarden Kronen erwirtschaftet. Analyst Hampus Engellau zeigte sich von Umsatz und Gewinn enttäuscht. Der Cash Flow habe jedoch die Erwartungen übertroffen. Der weltweite Konjunktureinbruch zwingt Lkw-Bauer dazu, ihre Produktionskapazitäten drastisch herunterzuschrauben.


Schwaches Geschäft in den Kernmärkten
Volvo stellt Lkw unter den Namen Volvo, Renault, Mack, Nissan Diesel und Eicher her. Die Aufträge hätten sich insgesamt halbiert, hiess es. In Europa seien die Bestellungen sogar um 59 Prozent gesunken. Besonders in den Kernmärkten Europa, Nordamerika und Japan sei das Geschäft schwach gewesen, sagte Johansson. Für das Gesamtjahr stellen die Schweden eine Halbierung des europäischen Lkw-Marktes in Aussicht. In den Vereinigten Staaten dürfte der Markt um 30 bis 40 Prozent schrumpfen. (awp/mc/pg/15)

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