Volvo steigert Gewinn und Umsatz im dritten Quartal – höheres Margenziel

Der operative Gewinn sei gegenüber dem Vorjahresquartal um 24 Prozent auf 4,972 Milliarden schwedische Kronen (540 Millionen Euro) gestiegen, teilte Volvo am Dienstag in Göteborg mit. Beim Umsatz legte Volvo um 9,3 Prozent auf 57,426 Milliarden Kronen zu und übertraf damit die Prognosen der von SME Direkt befragten Analysten. Diese hatten hier im Schnitt mit 56,444 Milliarden Kronen gerechnet.


Ausserplanmässige Abschreibung
Der Vorsteuergewinn sank hingegen aus buchhalterischen Gründen von 4,015 auf 3,144 Milliarden Kronen. Die Analysten hatten im Schnitt mit 2,948 Milliarden Kronen gerechnet. Als Grund für den niedrigen Vorsteuergewinn verweist Volvo auf eine ausserplanmässige Abschreibung bei der US-Tochter Mack Trucks in Höhe von 1,7 Milliarden Kronen. Dem habe aber eine Steuerersparnis in Höhe von mehr als zwei Milliarden Kronen gegenübergestanden. Nach Steuern stieg der Überschuss um 34 Prozent auf 3,939 Milliarden Kronen.


Verbesserte Profitabilität des Konzerns
Die Zuwächse bei Umsatz und Gewinn begründete Volvo mit einer stärker als erwartet ausgefallenen Nachfrage in Europa und hohen Absatz in Nordamerika sowie einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten Profitabilität des Konzerns. Vor allem bei der US-Tochter Mack habe sich die langfristige Profitabilität deutlich erhöht.


Margenziel erhöht
Das Unternehmen erhöhte zudem sein Margenziel. Die operative Marge solle künftig bei mehr als sieben Prozent liegen. Bisher hatte Volvo hier fünf bis sieben Prozent angepeilt. Das Ziel für das jährliche Umsatzwachstum wurde mit zehn Prozent bestätigt. EINBRUCH IN DEN USA ERWARTET


Unveränderte Lkw-Nachfrage in Europa
Für das kommende Jahr rechnet Volvo mit einer weitgehend unveränderten Lkw-Nachfrage in Europa. Die bisherigen Bestellungen seien viel versprechend, hiess es. In Nordamerika werde es dagegen zu einem deutlichen Nachfrageeinbruch kommen. Wegen verschärfter US-Abgasnormen ab 2007 hatten viele Transportunternehmen in den USA Lkw-Neuanschaffungen auf 2006 vorgezogen. Im ersten Halbjahr 2007 könne die Nachfrage dadurch um bis zu 40 Prozent einbrechen, hiess es. Volvo hofft aber auf eine Wiederbelebung der US-Nachfrage im zweiten Halbjahr 2007. (awp/mc/gh)

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