Vom einzigartigen Schokoladengenuss
Dass auch diese dunkle Schokolade so wunderbar zartschmelzend ist, geht auf eine Erfindung von Rodolphe Lindt aus dem Jahre 1879 zurück. Das von ihm erfundene sogenannte «Conchierverfahren» war eine Revolution in der Schokoladenverarbeitung. Heute noch ist das Conchieren einer der wichtigsten Produktionsschritte bei der Herstellung.
Im 19. Jahrhundert, vor der Erfindung der Conche, schmeckte Schokolade meist etwas sandig und rau. Erst das neue Verfahren machte Schokolade zu dem Genuss, wie er heute bekannt und geschätzt wird. In einer Conche (spanisch: Muschel) wird flüssige Schokolade mit einer Walze über mehrere Tage gerührt und gerieben. Dabei wird die Schokolade kontrolliert erwärmt und belüftet. Bei diesem Verfahren verflüchtigen sich nach und nach die im Kakao enthaltenen Säuren, und die feinen Schokoladenaromen werden gebildet. Das kontinuierliche Rühren sorgt zudem dafür, dass sich die flüssigen und festen Bestandteile der Schokolade optimal vermischen. Dadurch entsteht der aussergewöhnlich zarte Schmelz. Die Erfindung der Conche und das damit verbundene Verfahren wird ständig weiterentwickelt.
Wir bieten in einer Reihe von zehn Beiträgen viel Information und Hintergrund im Bereich Schokolade. Wir glauben dass beim Thema Schokolade eine täglich wachsende Zahl von Kennern und Gourmetsgibts, die mehr über das Thema wissen wollen.