VW 2006 mit Absatz- und Gewinnplus – Führungskräfte für Bernhard

Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin «Capital» in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf vertrauliche Zahlen des Konzerns. Der Absatz der Marke sei von 3,1 auf fast 3,4 Millionen Autos gestiegen. Für den deutlichen Anstieg des Vorsteuergewinns sei vor allem die erfolgreiche Kostensenkung bei VW verantwortlich, hiess es.


Auf Verbleib von Bernhard gedrängt
VW-Führungskräfte drängten unterdessen auf einen Verbleib von VW-Markenchef Wolfgang Bernhard im Konzernvorstand, schreibt das Blatt weiter. Die Volkswagen Management Association (VMA) als Interessenvertretung der Leitenden Angestellten habe sich in einem internen Schreiben vom 15. Dezember hinter Bernhard gestellt. «Das Management würde es ausserordentlich bedauern, wenn Herr Dr. Bernhard die in der Entwicklung befindlichen Fahrzeugprojekte nicht bis zu deren Serienanläufen verantworten könnte», zitiert das Blatt aus dem ihm vorliegenden Schreiben.


Bernhards Abschied bereits in Vorbereitung?
Dem Bericht zufolge wird intern jedoch bereits Berhards Abschied vorbereitet. Voraussichtlich Ende Januar werde er den VW-Konzern verlassen, berichtet das Blatt. Mitte Januar solle dies offiziell verkündet werden. Auch das «Wall Street Journal» hatte zuvor berichtet, Bernhard werde sich wahrscheinlich noch im Januar zurückziehen.


Winterkorn stellte künftige Strategie vor
In Konzernkreisen hatte es am Dienstag geheissen, der neue VW-Chef Martin Winterkorn wolle am kommenden Mittwoch dem Aufsichtsratspräsidium seine künftige Strategie vorstellen. Dem Vernehmen nach soll es dabei auch um Personalentscheidungen gehen. Im Zusammenhang mit dem Wechsel an der Konzernspitze von Bernd Pischetsrieder zu Martin Winterkorn wird bereits seit Wochen über eine Ablösung Bernhards als VW-Markenchef spekuliert. (awp/mc/ab)

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