VW-Tochter Seat drängt Mitarbeiter zu Lohnverzicht

«Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder wir reduzieren die Zahl der Mitarbeiter, oder wir führen eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich ein.»


Senkung von zehn Prozent bei Arbeitszeit und Lohn
Der Seat-Chef plant eine Senkung von zehn Prozent bei Arbeitszeit und Lohn. Vorbild für die Arbeitszeitverkürzung sei das Vorgehen von Audi in der Autokrise 1993, sagte Schleef. Sie werde also «zeitlich auf ein bis zwei Jahre begrenzt. Seat soll sich nicht wie Volkswagen dauerhaft mit einer Vier-Tage-Woche einrichten». Deshalb müsse es auch einen Lohnabschlag in voller Höhe der Arbeitszeitverkürzung geben.


Entlassung wäre die Alternative
«Die Alternative wäre die Entlassung von – rechnerisch – 800 Mitarbeitern in der Produktion. Aber wir wollen diese Mannschaft an Bord behalten», sagte Schleef, der auch dem Vorstand der VW-Tochter Audi angehört, zu deren Markengruppe Seat zählt.

Zur weltweiten Marktrepräsentanz von Seat sagte Schleef: «Seat muss weltweit repräsentiert sein, sonst hat die Marke auf Dauer keine Berechtigung.»(awp/mc/ab)

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