VW und Suzuki planen Billigauto

Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte dazu: «Es ist noch viel zu früh, über solche Dinge nachzudenken.» Es gebe noch überhaupt keine Beschlüsse. Laut dem Bericht soll der Wagen den Suzuki Alto ablösen und in Indien umgerechnet zwischen 2900 und 3600 Euro kosten – etwa doppelt so viel wie der Tata Nano, das billigste Auto der Welt. Er solle für etwa denselben Preis auch in Europa auf den Markt kommen.


20-%-Beteiligung an Suzuki
Volkswagen und Suzuki hatten erst am Mittwoch eine enge Partnerschaft vereinbart. Volkswagen beteiligt sich für rund 1,7 Milliarden Euro mit knapp 20 Prozent an Suzuki. Im Gegenzug will Japans viertgrösster Autobauer bis zur Hälfte des erhaltenen Kaufpreises in VW-Aktien investieren. VW – derzeit die Nummer drei – will bis spätestens 2018 den japanischen Autoriesen Toyota als weltweiten Branchenprimus ablösen.


Suzuki-Tochter Maruti Marktführer in Indien
Der VW-Konzern will durch die Allianz mit Suzuki vor allem seine Präsenz bei günstigen Kleinstwagen stärken, bei denen die Wolfsburger bislang nur schwach vertreten sind. In Indien ist die Suzuki-Tochter Maruti mit weitem Abstand Marktführer. VW dagegen spielt dort bisher so gut wie keine Rolle.


Auch Renault/Nissan buhlen um Vormachtstellung in Indien
Erst im November hatte die Auto-Allianz aus Renault und Nissan angekündigt, als Konkurrenz zum Tata Nano bis 2012 gemeinsam mit dem indischen Autobauer Bajaj Auto einen günstigen Kleinwagen auf den Markt zu bringen. Die Vorstellung des Nano im Januar vergangenen Jahres bei der Automesse in Neu Delhi hatte weltweit grosse Beachtung gefunden. (awp/mc/pg/21)

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