Wall-Street-Banker dürfen sich auf satte Boni freuen

Gute Leute wurden in der Folge mit ordentlichen Gehältern gelockt. Das sorgte für harsche öffentliche Kritik, hatte der Steuerzahler viele Institute doch vor dem Zusammenbruch retten müssen.  Die Ausgaben für die Mitarbeiter steigen aber auch deshalb, weil die Banken, Hedgefonds und Finanzdienstleister besonders in der ersten Jahreshälfte massiv neue Leute eingestellt hatten. Das Investmentbanking lief zu der Zeit hervorragend, zudem drängen die Banken momentan in die Vermögensverwaltung für reiche Privatkunden. Das «Wall Street Journal» rechnet in der am Dienstag veröffentlichten Studie damit, dass 26 der grossen 35 New Yorker Finanzfirmen ihren Mitarbeitern mehr Geld zahlen werden.


Neue Bescheidenheit?  
Gemessen an den Einnahmen liegen die Ausgaben für Gehälter aber immer noch vergleichsweise niedrig. Hatten die Banken 2007 noch 36 Prozent ihrer Erträge für ihre Mitarbeiter ausgegeben, so waren es 2009 gute 32 Prozent. In diesem Jahr soll die Quote stabil bleiben. Angesichts der öffentlichen Schelte hatten viele bekannte Namen der Bankenwelt auf übermässige Bonizuwächse verzichtet, obgleich das Geschäft gut lief. Ein deutliches Zeichen setzte die viel kritisierte Investmentbank Goldman Sachs, die im Schlussquartal 2009 rein gar nichts für die Gehälter ihrer Mitarbeiter zurücklegte. Die ersten drei Quartale reichten aber aus, damit jeder Goldman-Mitarbeiter im Schnitt eine halbe Million Dollar einstreichen konnte. (awp/mc/ps/17)

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