Walter Meier: Zwei, drei kleinere Arrondierungsübernahmen 2008

Ein grösserer Wurf brauche jedoch Zeit, da es sich bei den Übernahmezielen mehrheitlich um Familienunternehmen handle, für die ein möglichst hoher Preis nicht unbedingt entscheidend sei. Vielmehr gelte es einen engen Kontakt aufzubauen und Überzeugungsarbeit zu leisten, dass sich gemeinsam mehr bewirken lasse.


Ausschüttungsquote von 40 bis 70% bekräftigt
Meier sehe sich derzeit auch Unternehmen an, die mehr als die für Akquisitionen zur Verfügung stehenden 140 Mio CHF kosten würden. Sollte eine solche Grossübernahme gelingen, könnte sich Meier kurzfristig eine etwas reduzierte Dividendenausschüttung vorstellen, um so die Verschuldung und damit das Risiko abzubauen. Grundsätzlich bekräftige er gegenüber der FuW jedoch die Ausschüttungsquote von 40 bis 70%.


Schwacher Dollar bremst
Mit dem Geschäftsgang im laufenden Jahr zeigt sich Meier zufrieden. «Die ersten vier Monate waren zwar herausfordernd. Dennoch bin ich zufrieden, zumal die Nachfrage aus der Industrie anders als die aus dem Baugewerbe weiterhin robust ist». Was vor allem bremse, sei die Schwäche des Dollars, welche Umsatz und Gewinn in den USA um knapp ein Fünftel mindere.


Rechtzeitig nach Osten expandiert
Ebenfalls eine Herausforderung stellten die rasant steigenden Preise für Eisen und Stahl in Asien, die festere chinesische Währung sowie höhere Transportkosten dar. Bis jetzt seien diese Effekte dank geschicktem Verhandeln mit Lieferanten abgefedert worden, sodass die Margen in Dollar gerechnet konstant blieben. Der Rückgang in den USA werde durch das Wachstum in Osteuropa mehr als kompensiert. Es zeichne sich jetzt aus, dass Walter Meier rechtzeitig nach Osten expandiert habe.


Florierender Schweizer Werkplatz
Auch im Stammland Schweiz laufen die Geschäfte weiter gut. «Da der Werkplatz Schweiz weiterhin floriert, ist von einer Verlangsamung momentan nichts zu spüren,» so der CEO. Meier profitiere davon, dass das Unternehmen Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und Serviceleistungen als einziger Wettbewerber aus einer Hand anbiete. Dieser Bereich sei in den ersten vier Monaten denn auch mit Abstand am besten unterwegs gewesen. (awp/mc/ps)

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