Weiter Gespräche mit Airbus über Militärtransporter

Über weitere Inhalte des Treffens sei Stillschweigen vereinbart worden. Frankreich, Deutschland und fünf andere Staaten haben den Militärtransporter gemeinsam beim Airbus-Mutterkonzern EADS bestellt. Der erste A400M sollte bereits im September 2009 an das französische Heer gehen. Wegen Entwicklungsproblemen wird jetzt die Auslieferung der ersten Maschinen für 2013 ins Auge gefasst. Die Entwicklung wird zudem erheblich teurer als geplant. Nach einem Bericht der «Wirtschaftswoche» soll Airbus vor der Runde in Berlin offen mit der Einstellung des Projektes gedroht haben, falls keine Lösung zur Übernahme der Mehrkosten gefunden wird. EADS hatte den Vertrag über den A400M zum Festpreis geschlossen. Der Konzern kann deswegen die Mehrkosten nicht einfach an die Staaten weiterreichen.


Enders: Keine Fortsetzung um jeden Preis
Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa erinnerte ein Airbus-Sprecher am Mittwoch in Toulouse daran, Airbus-Chef Tom Enders habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es eine Fortsetzung des A400M-Programms nicht um jeden Preis geben könne. Das Projekt müsse dringend auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt werden. Die Verhandlungen mit den Regierungen dauerten an. Zu den Bedingungen, die für eine Fortführung nötig sind, machte Airbus öffentlich keine Angaben. «Airbus hat viel in die A400M investiert: die besten Ingenieure und grosse Budgets. Deshalb brauchen wie so rasch wie möglich Klarheit über die Zukunft des Programms», sagte der Sprecher. (awp/mc/ps/03)

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