Windows Vista: Angriff auf Firewall-Hersteller

Wie das Unternehmen bereits mit Nachdruck angekündigt hat, soll Vista mit einer Reihe von neuen Sicherheitsfunktionen ausgestattet werden. Im Zentrum der sicherheitstechnischen Aufrüstung steht neben einer integrierten Anti-Spyware-Funktion vor allem die komplett überarbeitete Microsoft-eigene Firewall. Einer Marktforschungsstudie von Yankee Group zufolge wird die neue Microsoft-Strategie daher vor allem Anti-Spyware- und Firewall-Hersteller treffen.


Markt gross genug für die meisten Anbieter
Durch die Entscheidung Microsofts, das neue Vista nicht mit integrierten Antivirus-Funktionen auszustatten, sondern diese über das kostenpflichtige externe Rund-um-Schutzpaket OneCare Live anzubieten, dürfte das Antiviren-Marktsegment weniger betroffen sein. Zu diesem Schluss kommen zumindest die Yankee-Group-Marktforscher, die gleichzeitig aber auch darauf hinweisen, dass der 3,6 Mrd. schwere Markt genügend Platz für die meisten Anbieter lassen werde. «Sicherheit wird auch in Zukunft ein grosses Thema für alle Microsoft-Anwender bleiben und damit Anbieter von externen Sicherheitslösungen eine Reihe von lukrativen Verwertungsmöglichkeiten bieten», so Yankee-Group-Analyst Andrew Jaquith.


Symantec selbstsicher
Sicherheitsanbieter Symantec  zeigt sich indes angriffslustig und hat mit diversen öffentlichen Attacken auf Microsoft den Kampf offiziell eröffnet. «Microsoft steht als Synonym für viele Dinge, aber Sicherheit gehört nicht dazu», meinte John Thompson, der CEO des Unternehmens, anlässlich der SymantecVision-Konferenz 2006 . «Wir gehen davon aus, dass auch die neue Windows-Umgebung wie alle anderen Umgebungen und Plattformen geschützt werden muss. Ausserdem wissen wir mehr über Sicherheit, als Microsoft es jemals tun wird», so Thompson. Eigenen Angaben zufolge will Symantec im Sinne seiner eigenen Innovationskraft seine Ausgaben in Forschung und Entwicklung im kommenden Jahr noch erhöhen. (pte/mc/pg)

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