Wireless E-Mail: Killerapplikation mit Massenmarkt-Potenzial

Für Marktanalysten kommt der Erfolg wenig überraschend. Vor allem die E-Mail-Funktion verspricht offenbar auch in Zukunft grosses Potenzial. «Wireless E-Mail ist eine der grossen Applikationen im Smartphone-Sektor und auf dem Weg zum Massenmarkt», erläutert Gartner-Analyst Martin Gutberlet im Gespräch mit pressetext.


Zuerst Geschäfts-, dann Privatkunden
«Zuerst wird der Geschäftskundenmarkt anspringen», meint der Experte. Der Einstieg von Branchenschwergewichten wie Nokia – das E61 etwa erfreut sich bereits jetzt steigender Beliebtheit – spiegele die zunehmende Bedeutung des Marktes wider. RIM, bisher auf Geschäftskunden spezialisiert, stürzt sich nun auch auf den privaten User. Mit dem Anfang September vorgestellten BlackBerry Pearl ziele RIM mehr auf den gehobenen Massenmarkt, erklärt Gutberlet. In sein neues Modell hat der BlackBerry-Spezialist Features wie Kamera und Musikplayer eingebaut.


Konzentration auf Nokia, Samsung und Motorola
Nach Prognosen der Marktforscher von Gartner werden im Jahr 2010 rund um den Globus 350 Mio. User mobile E-Mail-Funktionen nutzen. RIM allerdings sei für eine Spitzenposition auf dem Massenmarkt zu klein. Gartner rechne hier mit einer zunehmenden Konzentration auf die Top 3, Nokia, Samsung und Motorola, so Gutberlet gegenüber pressetext. «In Zukunft werden mehr Nutzer Windows Mobile-Geräte mit Wireless E-Mail verwenden als Blackberry-Systeme von RIM», zeigt sich der Analyst überzeugt.


RIM peilt 800’000 neue Kunden an
Ungeachtet dessen will RIM mit Unterstützung von Pearl in den kommenden Monaten weiter Gas geben. Für das laufende dritte Geschäftsquartal stellt das Unternehmen Umsätze zwischen 780 Mio. und 820 Mio. Dollar in Aussicht. Rund 800.000 neue User will RIM in den kommenden Monaten für seine BlackBerrys begeistern. Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal hat RIM seine Userzahl um 705.000 auf 6,2 Mio. gesteigert. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahresquartal um 34 Prozent auf 658,5 Mio. Dollar. Beim Nettogewinn verbuchte RIM ein Plus von 27 Prozent. Unter dem Strich blieben 140,8 Mio. Dollar oder 0,74 Dollar pro Aktie. (pte/mc/pg)

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