Ypsomed klagt gegen Sanofi-Aventis wegen Patentverletzung
Das Medizinaltechnik-Unternehmen verlange einen Produktions- und Lieferstopp für den SoloStar-Pen von Sanofi-Aventis und beantrage Schadenersatz, teilte Ypsomed am Montag mit. Ypsomed habe mit Sanofi-Aventis Lieferverträge, so dass das Unternehmen weiterhin ein wichtiger Kunde für die Produkte OptiSet, OptiClik und OptiPen bleibe, heisst es weiter. «Ypsomed ist bestrebt, Sanofi-Aventis auch in Zukunft mit neuen und innovativen Insulin-Pensystemen zu unterstützen», wird Richard Fritschi, CEO der Ypsomed, in der Meldung zitiert. Die mit dem Grosskunden abgeschlossenen Lieferverträge sehen vor, dass die von Sanofi-Aventis für das Kalenderjahr 2008 benötigten Stückzahlen innerhalb der nächsten zwei Monate bekannt sein werden. Darauf basierend werde Ypsomed ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen aktualisieren und kommunizieren, so die Meldung.
Verhandlungen ‹ohne akzeptierbare Ergebnisse›
Den Entscheid des Verwaltungsrates für die Einreichung einer Patentklage gegen Sanofi-Aventis begründet das Unternehmen damit, dass frühzeitige Warnungen und die Verhandlungen mit dem Grosskunden über Patenverletzungen im Zusammenhang mit dem SoloStar-Pen bisher ‹ohne akzeptierbare Ergebnisse› geblieben seien. Dies habe den Medizinaltechniker nun bewogen, rechtliche Schritte einzuleiten. «Es ist die Geschäftspolitik der Ypsomed, ihre Entwicklungen und Technologien mit Patenten zu schützen und falls notwendig aktiv zu verteidigen», wird weiter Willy Michel, Verwaltungsratspräsident des Unternehmens, zitiert. (awp/mc/gh)