Zehn US-Grossbanken brauchen mehr Kapital

Die US-Notenbank Fed wollte die Ergebnisse den Berichten zufolge noch am Dienstag den Banken vorlegen. Am Donnerstag sollen sie dann veröffentlicht werden – allerdings erst nach US-Börsenschluss um 22.00 Uhr deutscher Zeit, wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider berichtete.


Talfahrt befürchtet
An den Märkten wird eine Talfahrt von Banken mit Kapitalbedarf befürchtet. Bis zur Börseneröffnung am Freitagmorgen soll für die Fed und die Banken ausreichend Zeit bleiben, die Testergebnisse und ihre Pläne zu erklären. Die betroffenen Häuser müssen sich von aussen neues Geld besorgen oder – wenn möglich – intern Kapital umwandeln.


Citigroup, BoA und Wells Fargo betroffen
Besonders die Citigroup, die Bank of America und Wells Fargo & Co. benötigen den Berichten zufolge noch mehr Kapital. Hinzu kämen einige grosse Regionalbanken. Die Citigroup und die Bank of America gehören bereits zu den am stärksten vom Staat gestützten Instituten.


Banken mit neuem Kapitalbedarf
Ein US-Regierungssprecher bestätigte, dass es in jedem Fall Banken mit neuem Kapitalbedarf gebe. Die Federal Reserve hatte bisher nur mitgeteilt, die Mehrheit der getesteten Häuser sei ausreichend ausgestattet.


Beschaffungsfrist von sechs Monaten
Banken mit zu wenig Kapital sollen sechs Monate Zeit bekommen, um sich am Markt oder vom Staat frisches Geld zu beschaffen. Möglich ist aber auch der Verkauf von Unternehmensteilen oder eine Stärkung der Kapitalbasis durch eine Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien. Die untersuchten Banken haben alle eine Bilanzsumme von mehr als 100 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg/27)

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