ZEW-Konjunkturerwartungen der deutschen Finanzexperten

Zuvor war der Indikator vier mal in Folge gefallen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang auf minus 22,0 Punkten gerechnet.


Die nahezu unveränderte Erwartungshaltung der befragten Experten zeige, dass die wichtigsten Abwärtskorrekturen in Folge der Finanzkrise abgeschlossen zu sein scheinen, schreibt das ZEW. Der wesentliche Risikofaktor für die Entwicklung der Konjunktur in den kommenden sechs Monaten seien die Exporte. Diese dürften aufgrund eines starken Euros und einer schwächeren US-Wirtschaft nachlassen. Ein Eckpfeiler der weiteren konjunkturellen Entwicklung sei der Arbeitsmarkt. Allerdings könnten die Erwartungen durch die Diskussion um die Hartz IV-Reformen beeinträchtigt werden.


Lage verschlechterte sich erneut, jedoch nicht so stark wie erwartet
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechterte sich erneut, jedoch nicht so stark wie erwartet. Der entsprechende Indikator sank um 4,2 Punkten auf 70,2 Punkte. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf 68,0 Punkte gerechnet. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen um 1,3 Punkte auf minus 19,0 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage sank im Euroraum um 2,7 Punkte auf 62,9 Punkte.


278 Analysten und professionelle Anleger befragt
Die Forscher befragten 278 Analysten und professionelle Anleger. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. (awp/mc/gh)

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