Zukunft von Degussa ungewiss – Investor angeblich interessiert

Dabei soll es bereits konkrete Gespräche zwischen der Essener RAG als Mehrheitsgesellschafter der Degussa und dem Investor geben. Eine Sprecherin des Unternehmens wollte den Bericht auf Anfrage allerdings nicht kommentieren. Nach wie vor gilt auch die Übernahme des Degussa-Anteilspakets von E.ON als eine attraktive Option. Der Düsseldorfer Energieriese hält noch 43 Prozent an dem Unternehmen und möchte die Anteile im kommenden Jahr veräussern.

Anteil wird mit 3.5 Milliarden Euro bewertet
Die RAG hat hierauf ein Vorkaufsrecht. Möglicherweise wird der E.ON-Aufsichtsrat auf seiner turnusmässigen Sitzung Mitte Dezember schon über die Veräusserung entscheiden. Beim gegenwärtigen Aktienkurs wird der zum Verkauf stehende Degussa-Anteil auf 3,5 Milliarden Euro taxiert. Weitere 7 Prozent befinden sich in Streubesitz. Finanzieren könnte RAG-Chef Werner Müller die vollständige Übernahme – so die Spekulation – durch eine teilweise Filetierung von Degussa. Danach könnte ein Bankenkredit anschliessend über die Veräusserung von Unternehmensteilen wieder zurückbezahlt werden.

Gerücht zum Verkauf der RAG Bauchemie
So hat es in den vergangenen Tagen Gerüchte geben, die RAG wolle deshalb die Bauchchemie verkaufen. Degussa-Chef Utz-Hellmuth Felcht dagegen sieht diesen Bereich als ein Kerngeschäft. Die Veräusserung der Bauchemie sei nie ein Thema gewesen, heisst es bei Degussa. Die RAG peilt nach wie vor im Jahr 2007 den Börsengang an.

(awp/mc/hfu)

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