Zum zweiten Mal in dieser Woche über 300 bestätigte Corona-Fälle

Zum zweiten Mal in dieser Woche über 300 bestätigte Corona-Fälle
(Adobe Stock)

Bern – Mit 306 Fällen sind beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag bereits zum zweiten Mal in dieser Woche über 300 Meldungen über neue bestätigte Coronavirus-Erkrankungen eingegangen. Damit wird immer deutlicher, dass die Pandemie noch eine Weile nicht ausgestanden sein dürfte. Und auch die finanziellen Konsequenzen der Krise werden immer deutlicher.

So wurde am Freitag bekannt, dass jedes fünfte KMU in der Schweiz vom Bund abgesicherte Covid-19-Kredite zur Sicherung der Liquidität bezogen hat. Das sind 136’000 Betriebe. Ausbezahlt wurden bisher rund 16,8 Milliarden Franken. Damit seien rund 42 Prozent der zur Verfügung gestellten Mittel genutzt, schreibt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf seiner Webseite.

Auch in den Berner Staatsfinanzen hinterlässt die Corona-Krise bereits jetzt tiefe Spuren: Für die kommenden Jahre rechnet der Kanton mit roten Zahlen und einer Neuverschuldung. Für 2021 ist ein Defizit von 630 Millionen Franken budgetiert. In den kommenden vier Jahren erwartet Finanzdirektorin Beatrice Simon (BDP) einen Schuldenanstieg von rund zwei Milliarden Franken.

Wie Mitte April – aber nicht sinkend
Mit 306 neuen bestätigten Fällen bewegen sich die täglich bestätigten neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus auf ungefähr dem Niveau von Mitte/Ende April, also gegen Ende des Lockdowns. Mit dem Unterschied, dass die Kurve nicht nach unten zeigt, wie vor vier Monaten, sondern eher leicht nach oben.

So vermeldete das BAG in dieser Woche von Montag bis Freitag bisher 1208 neue bestätigte Fälle, das sind rund 200 als mehr im gleichen Zeitraum vor einer Woche. Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neuesten BAG-Zahlen 39’332 laborbestätigte Fälle.

Gleichzeitig kam es im Vergleich zum Vortag zu 13 neuen Spitaleinweisungen. Damit mussten seit Anfang der Pandemie 4481 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung bleibt bei 1719.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 920’489 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Innerhalb eines Tages wurden dem BAG 10’206 neue Tests gemeldet. Bei 5,1 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

App-Zahlen mit Schwankungen
Die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer der SwissCovid-App lag am Donnerstag bei 1,37 Millionen, wie der entsprechenden Webseite des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Freitag zu entnehmen war. Damit bewegt sie sich nach einem zeitweiligen Tief wieder auf den Höchststand von 1,38 Millionen zu.

In der App können Infizierte einen sogenannten Covid-Code eingeben, mit welchem alle anderen App-Nutzer alarmiert werden, die sich in den vergangenen Tagen während mehr als 15 Minuten in der Nähe der infizierten Person aufgehalten hatten. Gemäss der Website wurden am Mittwoch 54 solcher Codes eingegeben. Das ist die höchste Zahl seit Einführung der App. (awp/mc/pg)

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