2,3 Mio Personen erhalten Prämien-Verbilligung bei Krankenkasse

Bern – In der Schweiz erhielten 2010 rund 2,3 Mio Personen bei der Krankenkasse eine Prämienverbilligung. Überproportional vertreten im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche, betagte Personen, Einpersonenhaushalte sowie Alleinerziehende.

Aufgrund der von den Kantonen gemeldeten Zahlen für die Aufteilung der Prämienbilligung beziehen 14 Prozent gleichzeitig Ergänzungsleistungen und weitere 10 Prozent Sozialhilfe. Insgesamt haben Bund und Kantone rund 4 Milliarden für die Prämienverbilligung ausgegeben, wobei sich der Bundesanteil 2010 auf knapp 2 Milliarden belief.

Grosse Unterschiede zwischen den Kantonen
Beim prozentualen Anteil der Bevölkerung eines Kantons, die Prämienverbilligung erhält (Bezügerquote), und der durchschnittlichen Höhe der ausbezahlten Beträge gibt es grosse kantonale Unterschiede. Die durchschnittlichem Beträge pro Bezüger liegen zwischen 780 Franken (Kanton Appenzell-Innerrhoden) und 2‘705 Franken (Kanton Basel-Stadt) pro Jahr. Den grössten Prämienanteil in Prozenten des verfügbaren Einkommens müssen die Modellhaushalte in den Kantonen Waadt und Bern bezahlen. Die tiefste Belastung in Prozenten des Einkommens weisen die Kantone Zug, Nidwalden und die beiden Appenzell auf.

Dies ist das Resultat einer Studie über die sozialpolitische Wirksamkeit der Prämienverbilligung, die 2010 zum sechsten Mal durchgeführt wurde. (BAG/mc/pg)

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