ABB-Aktien gewinnen mit neuerlichen Gerüchten um Aufspaltung an Wert

ABB-Aktien gewinnen mit neuerlichen Gerüchten um Aufspaltung an Wert
(Foto: ABB)

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Zürich – Die Aktien des Industriekonzerns ABB erfreuen sich am Dienstag, einen Tag vor dem Investorentreffen in London, einer guten Nachfrage und klettern kräftig in die Höhe. Nach den deutlichen Kurseinbussen der vergangenen Wochen scheinen sich Anleger im Vorfeld des Treffens neu zu positionieren. Einem Bericht in der schwedischen Presse zufolge ist der schwedische Finanzinvestor und neue ABB-Grossaktionär Cevian Capital daran, seine bereits vor gut einem Monat in Umlauf gebrachten Pläne zur Aufspaltung der Gesellschaft zu konkretisieren.

Die ABB-Titel führen bis um 10.55 Uhr mit einem Plus von 3,5% auf 18,59 CHF die Schweizer Blue Chips-Tabelle an, während der Gesamtmarkt (SMI) um 1,38% zulegt. Mit 3,5 Mio Titeln wurde knapp die Hälfte des in den vergangenen Wochen registrierten durchschnittlichen Tagesvolumens gehandelt.

Bereits Anfang August kletterten ABB nach Medienberichten, wonach der als aktivistisch geltende Aktionär Cevian seinen Anteil von gemeldeten 5,2% auf 20% aufstocken wolle, in die Höhe. Damals stieg der Kurs in der Folge über 20 CHF, ehe Wachstums- und Zinssorgen die Aktie unter die Marke von 18 CHF absacken liessen.

Anhaltende Spekulationen über Abspaltung und Verkauf des Stromgeschäfts
Von den tiefen Kursen im August könne sich die Aktie nun weiter erholen, sagte ein Händler. Ausserdem wolle man sich im Vorfeld des «Capital Market Days» in Position bringen, sollten sich grössere Veränderungen in der strategischen Ausrichtung oder in der Zusammensetzung des Aktionariats bewahrheiten.

Wie schon vor Monatsfrist werden am Dienstag im «Svenska Dagblatt» erneut Spekulationen in Umlauf gebracht, wonach Cevian gemeinsam mit dem grössten ABB-Aktionär, der Investor AB (Anteil 9,9%) um den Industriellen Jacob Wallenberg, bei ABB die Fokussierung auf das Automationsgeschäft durchsetzen soll. Gleichzeitig strebe Cevian, die im Juni bei ABB eingestiegen ist, die Abspaltung und den Verkauf des Stromgeschäfts an, so der Bericht weiter. (awp/mc/ps)

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