Abwärtstrend setzt sich fort

Abwärtstrend setzt sich fort
(Bild: Schlierner - Fotolia.com)

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Zürich – Der UBS-Konsumindikator im August bestätigt die sich im zweiten Quartal abzeichnende schwächere Dynamik beim Privatkonsum. Im August sank der UBS-Konsumindikator von 1,67 auf 1,35 Punkte. Alle Subindikatoren haben zu diesem Rückgang beigetragen. Stark gingen die Neuimmatrikulationen von Fahrzeugen zurück, die im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% nachgaben. Auch der von der KOF erhobene Geschäftsgang im Detailhandel liess nach und fiel von 11 auf 2 Punkte. Damit liegt er erstmals seit 4 Monaten wieder unter dem langjährigen Schnitt von 6,2 Punkten.

Die Anfang September veröffentlichten Quartalsschätzungen zum Schweizer Wirtschaftswachstum zeigten bereits das zweite Quartal in Folge ein schwächeres Wachstum beim privaten Konsum. Der Binnensektor, Stütze der Schweizer Wirtschaft in den vergangenen Jahren, hat deutlich an Dynamik verloren. Zwischen dem vierten Quartal 2011 und dem vierten Quartal 2013 ist der Privatkonsum in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,2% gewachsen. In den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres lag das Wachstum jedoch lediglich bei 1,2% zum Vorjahr. Der Rückgang des UBS-Konsumindikators bestätigt diesen Trend zu einem langsameren Konsumwachstum.

Die UBS-Ökonomen gehen in diesem Jahr nur von moderaten Wachstumsbeiträgen des Privatkonsums aus. Im Nachgang des schwachen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal haben die UBS-Ökonomen ihre Wachstumsprognosen für das Bruttoinlandprodukt für dieses Jahr von 2,1% auf 1,3% gesenkt. Für 2015 geht UBS neu von einem Wirtschaftswachstum von 1,6% aus. (UBS/mc/pg)

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