«Abzockerinitiative» lässt ausländische Investoren kalt

«Abzockerinitiative» lässt ausländische Investoren kalt

Thomas Minder. CEO Trybol, Initiant Abzockerinitiative, Ständerat SH

Zürich – Mehr als die Hälfte von 202 befragten ausländischen Investoren erwartet nur sehr geringfügige Auswirkungen der <<Abzockerinitiative>> auf die Attraktivität des Standortes Schweiz, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Im Vorfeld der Abstimmung über die «Abzockerinitiative» des Ständerats Thomas Minder wurden vonseiten der Arbeitgeber grosse Bedenken vorgebracht. Insbesondere bestand die Befürchtung, dass die vorgesehenen weitgehenden Regulierungen zu Managervergütungen der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz schweren Schaden zufügen würden. Jeder zweite Investor erwartet jedoch nur «sehr geringfügige» und weitere 10 % gar keine Auswirkungen. Und mehr als jeder dritte Investor (36 %) erwartet gar positive Auswirkungen auf die Attraktivität des Standorts.  Während die gelassene Reaktion von rund zwei Dritteln der ausländischen Investoren vielleicht nicht allzu sehr überrascht, fragen sich die Autoren doch, weshalb ein gutes Drittel der Investoren von einer positiven Auswirkung ausgeht.  An dieser Stelle überzeuge offensichtlich das in der Initiative gewählte Modell zur Regulierung: So sollen Entscheidungen über Spitzengehälter künftig von den Aktionären und somit direkt von den Eigentümern getroffen werden, so die Studie. (e&y/mc/cs)

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