Actelion könnten bereits Ende April aus SMI und SPI ausscheiden

Actelion könnten bereits Ende April aus SMI und SPI ausscheiden
(Foto: Actelion)

Zürich – Die Actelion-Aktien könnten bereits Ende April aus den Börsen-Indizes Swiss Market Index (SMI) und Swiss Performance Index (SPI) herausfallen. Bieten die Aktionäre des Baselbieter Pharmaunternehmens bei dem am (morgigen) Freitag auslaufenden Kaufangebot dem US-Konzern Johnson&Johnson mehr als 80% der Aktien an, so fallen die Actelion-Titel bereits fünf Handelstage später aus den Indizes, wie einer Information der SIX Swiss Exchange vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Johnson&Johnson hatte Ende Januar 2017 offiziell ein Kaufangebot für Actelion publiziert. Zum Ende der offiziellen Abgebotsfrist Ende März waren dem US-Konzern 73% der Aktien angedient worden, insgesamt hielt er damit über 77% der Aktien. Die Nachfrist für das Angebot läuft nun diesen Freitag aus.

Am Freitagabend dürfte auch bekannt werden, welche Titel an die Stelle der Actelion-Aktien in den SMI (bzw. SLI) nachrücken werden: Die SIX stellt in ihrer Mitteilung weitere Informationen bezüglich der Auswirkungen auf die Indizes nach dem Ende des Actelion-Kaufangebots in Aussicht.

Wer rückt im SMI nach?
In den Finanzmedien wird bereits seit einiger Zeit darüber spekuliert, welche Titel für Actelion in den Blue-Chip-Index SMI aufgenommen werden. Als wahrscheinliche Kandidaten gelten wegen einer hohen Liquidität die Aktien des Life-Science-Unternehmens Lonza. Als weitere Anwärter für einen Platz werden aber etwa auch die Titel des Baustoffkonzerns Sika, des Hörgerätehersteller Sonova oder des Asset Managers Partners Group genannt.

Nach Actelion wird sich im SMI wegen der Übernahme des Agrokonzerns Syngenta durch ChemChina zudem vermutlich schon bald eine weitere Vakanz ergeben.

Im Normalfall entscheidet der Börsenbetreiber SIX jeweils im Sommer über Änderungen im SMI, die dann im darauf folgenden September umgesetzt werden. Kriterien für die Aufnahme in den Leitindex sind die Free Float-Marktkapitalisierung und der Orderbuch-Umsatz der letzten zwölf Monate. (awp/mc/upd/ps)

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