ADB-Grossaktionär strebt Going Private an

ADB-Grossaktionär strebt Going Private an

ADB-VRP Andrew Rybicki. (Bild: ADB)

Zürich – Der Westschweizer Settop-Boxen-Hersteller ADB soll von der Börse genommen werden. Die 4T S.A., die bereits rund 45,7% am Unternehmen hält und zu der auch VR-Präsident Andrew Rybicki gehört, will ein öffentliches Angebot für alle übrigen ausstehenden Aktien zu 15,50 CHF pro Aktie machen. Gleichzeitig startet ADB zum selben Preis ein Aktienrückkaufprogramm.

Der in der Vorankündigung für das Angebot genannte Übernahmepreis würde einer Prämie von 34% im Vergleich zum Schlusskurs vom vergangenen Freitag (31.10.) bei 11,55 CHF entsprechen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Im Vergleich zur Periode der letzten 60 Tage (12,89 CHF) wäre es eine Prämie von 20%.

Der ADB-Verwaltungsrat, der in diesem Fall lediglich aus den unabhängigen Mitgliedern besteht, unterstützt gemäss Mitteilung das Angebot und ist der Ansicht, dass ein Going Private die bevorzugte Option für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft wäre. ADB sei auf dem Weg, das Geschäftsmodell anzupassen, und zwar vom gegenwärtigen Produzent von Hardware vermehrt in Richtung Software, Systeme und Services.

Aktienrückkauf
Dieser Prozess dürfte relativ lange dauern, wobei die Resultate in dieser Zeit relativ schwankend sein dürften, heisst es. ADB wäre in dieser Zeit somit nicht in der Lage, Stabilität und Vorhersehbarkeit zu bieten, wie es für eine kotierte Gesellschaft wünschenswert wäre.

Das Angebot dürfte vom 20. November bis am 17. Dezember aufgelegt werden, wobei der Abschluss der Transaktion um den 27. Januar 2015 erfolgen soll.

Nebst der Übernahmeofferte startet ADB ein Aktienrückkaufprogramm, wobei darüber bis zu 10% der ausstehenden ADB-Titel oder 502’589 Aktien zurückgekauft werden sollen. ADB biete den gleichen Preis wie im Kaufangebot von 4T, also 15,50 CHF pro Aktie, so die Mitteilung. Das Settlement des Angebots sei am oder um den 23. Dezember vorgesehen. (awp/mc/ps)

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