Aevis Victoria steigert Umsatz und Gewinn deutlich

Aevis Victoria steigert Umsatz und Gewinn deutlich
Im Portfolio von Aevis Victoria: Mont Cervin Palace Zermatt. (Foto: Seiler Hotels)

Freiburg – Die Aevis-Victoria-Gruppe hat im ersten Quartal 2022 wieder deutlich mehr umgesetzt. Dabei profitierte die Beteiligungsgesellschaft besonders im Hotel-Geschäft von der Aufhebung aller Corona-Massnahmen. Zudem habe der Verkauf der Medgate-Beteiligung zu einem bedeutenden Gewinn geführt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Konkret steigerte Aevis Victoria von Januar bis März den Umsatz um 62 Prozent auf 316 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBITDA) lag derweil mit 65,1 Millionen fast fünf Mal so hoch wie im Vorjahr – 47,1 Millionen nahm Aevis Vitoria allerdings allein durch den Verkauf der Medgate-Beteiligung ein.

Das Geschäft mit Privatkliniken habe dabei von einer deutlichen Erweiterung des Konsolidierungskreises im zweiten Halbjahr 2021 profitiert, heisst es im Communiqué. So seien die Beteiligungen an der Hôpital du Jura bernois SA (auf 52%), der Rosenklinik AG (100%) und der Klinik Pyramide am See AG (100%) aufgestockt und 80 Prozent von elf Xundheitszentren der Ärztekasse übernommen worden. Der Gesamtumsatz von Swiss Medical Network erreichte im ersten Quartal 225 Millionen Franken, was einem Wachstum von 30 Prozent entspricht.

Gleichzeitig habe sich das Hotel-Geschäft, bestehend aus zehn 4- und 5-Sterne-Hotels in der Schweiz, von den pandemiebedingten Reiseeinschränkungen und temporären Schliessungen im Vorjahr erholt. Das organisches Wachstum lag hier bei satten 146 Prozent und der Hospitality-Umsatz fiel mit 41 Millionen Franken mehr als doppelt so hoch aus. Der Erwerb des Boutique-Hotels L’Oscar in London von Ende März 2022 habe derweil noch keine Auswirkungen auf die Resultate des ersten Quartals gehabt.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet die Beteiligungsgesellschaft mit «signifikanten» Dividenden und Kapitalgewinnen. Die sollte eine Fortsetzung und Intensivierung der ordentlichen Dividendenpolitik im Jahr 2023 ermöglichen, heisst es. Für das Geschäftsjahr 2021 wurde an die Aktionäre nach dem Dividendenverzicht im Vorjahr ein Franken je Aktie ausgeschüttet. (awp/mc/ps)

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