Allianz Suisse: Taschendiebe verursachen Millionenschäden

Allianz Suisse: Taschendiebe verursachen Millionenschäden

Wallisellen – Taschen, Portemonnaies und Smartphones stehen bei Langfingern nach wie vor hoch im Kurs. Das zeigt eine Schadenauswertung der Allianz Suisse über die vergangenen fünf Jahre. Jährlich verzeichnet die Allianz Suisse durchschnittlich rund 3‘300 Taschendiebstähle, wobei die Tendenz erfreulicherweise rückläufig ist.

Die Handtasche einer Frau birgt bekanntlich viele Geheimnisse – und auch bei Männern hat sich die Umhängetasche als Modeaccessoire längst etabliert. In den Taschen befinden sich dabei in der Regel zahlreiche persönliche Sachen, aber auch Wertvolles wie Uhren, Schmuck, Geld, Notepad oder das neueste Smartphone. Das weckt natürlich das Interesse von Langfingern. Nur einen kurzen Augenblick im Zug, im Café oder im Restaurant nicht aufgepasst, und schon ist die Tasche auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Die Diebe gehen dabei mittlerweile so professionell und geschickt vor, dass Frau oder Mann den Diebstahl erst bemerkt, wenn es längst zu spät und der Täter samt Beute bereits über alle Berge ist.

Kanton Zürich bei Langfingern besonders beliebt
Die Schäden sind beachtlich: insgesamt rund 16‘500 Diebstähle von Taschen hat die Allianz Suisse in den vergangenen fünf Jahren in der Schweiz verzeichnet, der durchschnittliche Schadenaufwand beträgt dabei rund 800 Franken. Besonders häufig schlagen die Langfinger im Kanton Zürich zu – mit 570 gemeldeten Schadenfällen allein im vergangenen Jahr wurden der Allianz Suisse fast doppelt so viele Taschendiebstähle gemeldet wie im Kanton Bern mit rund 320 Fällen. Die Kantone Wallis (180 Fälle), Genf (179 Fälle) und Aargau (148 Fälle) folgen auf den Plätzen. Allerdings ist die Tendenz seit 2011 rückläufig: wurden zu diesem Zeitpunkt noch fast exakt 3‘000 Taschen der Allianz Suisse als gestohlen gemeldet, ging die Anzahl der Schadenfälle bis 2015 um fast 30 Prozent auf auf 2‘168 zurück. „Das ist ein erfreulicher Trend, der sich aber jederzeit auch wieder umkehren kann. Aufklärungsinitiativen der Polizei und der Versicherer haben ihre Wirkung in den letzten Jahren dennoch nicht verfehlt“, sagt Markus Deplazes, Leiter Schaden der Allianz Suisse.

Auch Smartphones sind begehrte Beute
Ein ähnliches Bild wie bei Taschen zeigt sich bei den Schadenstatistiken für Mobiltelefone. Hier wurden der Allianz Suisse seit 2011 insgesamt rund 12‘000 Geräte als gestohlen gemeldet mit einem durchschnittlichen Schadenaufwand von rund 500 Franken. Auch hier sind die Diebe bevorzugt im Kanton Zürich aktiv mit rund 1‘600 Schadenfällen seit 2011, gefolgt vom Kanton Bern mit rund 900 Schadenfällen und den Kantonen Genf (480 Fälle), Wallis (474 Fälle) und Aargau (357 Fälle). Der Trend ist dabei leicht rückläufig, seit 2011 hat die Anzahl der Schadenfälle um rund 15 Prozent verringert.

Tipps gegen Taschendiebstahl
Sowohl für Taschen als auch Smartphones gilt: Augen auf und Taschen zu, damit den Dieben das Leben so schwer wie möglich gemacht wird. Geld und Kreditkarten sollten in verschiedenen Innentaschen der Kleidung und dicht am Körper aufbewahrt werden. Handtaschen und Umhängetaschen verschlossen lassen und auf der Körpervorderseite oder unter dem Arm tragen. Die Tasche im Restaurant oder im Café nicht einfach über die Stuhllehne hängen oder unbeaufsichtigt abstellen. Und das Portemonnaie beim Einkauf nicht nicht oben in den Einkaufskorb legen – denn Gelegenheit macht bekanntlich Diebe.

Den persönlichen Verlust einer Handtasche oder eines Smartphones kann die Versicherung leider nicht ersetzen. Der finanzielle Schaden hingegen ist durch die Hausratversicherung (einfacher Diebstahl auswärts) gedeckt, der Selbstbehalt beträgt 200 Franken. Bei der Allianz Suisse ist darüber hinaus auch der Diebstahl von Bargeld ohne Selbstbehalt mit einer Zusatzdeckung versicherbar. (Allianz Suisse/mc/ps)

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