Alpiq konkretisiert Stellenabbau in der Schweiz

Alpiq konkretisiert Stellenabbau in der Schweiz

Hans Schweickardt, VRP und Interims-CEO Alpiq.

Neuenburg – Nach Abschluss des Konsultationsverfahrens mit der Personalkommission konkretisiert Alpiq heute den Anfang November im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsprogramms angekündigten Stellenabbau in der Schweiz. Das Unternehmen wird in der Schweiz insgesamt 170 Arbeitsplätze abbauen und in diesem Zusammenhang 130 Kündigungen aussprechen. Davon sind insbesondere der Bereich Energiehandel sowie Stabs- und Supportfunktionen betroffen, wie aus einer Mitteilung des Energiekonzerns vom Dienstag hervorgeht.

Zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden wurde ein Sozialplan erarbeitet, für den CHF 12,2 Millionen zur Verfügung stehen. Im Zusammenhang mit den nachhaltig veränderten Rahmen- und Marktbedingungen und der damit verbundenen deutlichen Verschlechterung der Ertragslage hat Alpiq am 4. November 2011 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm und den Abbau von insgesamt 450 Stellen angekündigt. In der Zwischenzeit hat das Unternehmen die Pläne für die Schweiz konkretisiert und mit der zuständigen Personalkommission besprochen. Im Ausland sind die genauen Zahlen vom Ausgang der laufenden Verkaufsverhandlungen für verschiedene Einheiten abhängig. Der Stellenabbau wird massgeblich dazu beitragen, Kosten in Höhe von CHF 100 Millionen einzusparen.

90 Kündigungen in Olten – 40 in Lausanne
Alpiq wird im Rahmen des Restrukturierungsprogramms in der Schweiz im Segment Energie 170 von rund 1000 Stellen abbauen. Dies hat 130 Kündigungen zur Folge. Aufgrund der Verschlankung der Organisation und der Fokussierung des Energiehandels auf die selbst erzeugte Energie sind insbesondere Stabs- und Supportfunktionen sowie der Bereich Energiehandel und damit die Standorte Olten (90 Kündigungen) und Lausanne (40 Kündigungen) betroffen. Auch wenn die Hälfte der Kündigungen erst im Laufe des Jahres in Kraft treten, werden die Betroffenen noch im Januar informiert. Nicht vom Abbau betroffen ist die in den Bereichen Gebäudetechnik und Gebäudemanagement sowie Verkehrstechnik und Energieversorgung tätige Alpiq InTec-Gruppe mit schweizweit rund 3800 Mitarbeitenden.

12,2 Mio CHF für Sozialplan
Für die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeitenden wurde ein Sozialplan erarbeitet. Er beinhaltet insbesondere die Unterstützung der Mitarbeitenden bei der beruflichen Neuorientierung, von Alter und Dienstalter abhängige Austrittsleisungen, die Möglichkeit zur Pensionierung und die Verlängerung der Kündigungsfrist. Für den Sozialplan stehen CHF 12,2 Millionen zur Verfügung.

Über Alpiq
Die Alpiq Holding AG ist das führende Energiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin der Schweiz mit europäischer Ausrichtung. Der Konzern ist Anfang 2009 aus dem Zusammenschluss der beiden Energiepioniere Atel Holding AG und Energie Ouest Suisse SA (EOS) entstanden. Er ist in der Schweiz und in Europa tätig, hat Tochtergesellschaften in mehr als 20 Ländern und erwirtschaftete 2010 einen konsolidierten Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Schweizer Franken. Alpiq ist in der Stromerzeugung und im Stromtransport, im Vertrieb und Handel sowie im Bereich Energieservice aktiv. Das Unternehmen ist für rund ein Drittel der Schweizer Stromversorgung verantwortlich.

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