Autoneum steigert Umsatz um 3,4 Prozent

Autoneum steigert Umsatz um 3,4 Prozent
(Foto: Autoneum)

Winterthur – Der Autozulieferer Autoneum ist 2018 trotz der Probleme in Nordamerika gewachsen. Die Prognosen der Analysten wurden dabei leicht übertroffen.

Die Verkäufe nahmen im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf 2,28 Milliarden Franken zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Vorfeld mit einem minimal tieferen Wert von gut 2,27 Milliarden gerechnet. Organisch erhöhte sich der Umsatz laut den Angaben um 3,7 Prozent. Das Unternehmen hatte ein organisches Wachstum von rund 3 Prozent in Aussicht gestellt.

Dieses Wachstum sei in einem rückläufigen Markt erzielt worden, betonte Autoneum. So sei die weltweite Autoproduktion im vergangenen Jahr um 1 Prozent geschrumpft. Man habe dank eines «vorteilhaften Modellmixes» besser als der Markt abgeschnitten.

US-Geschäft rückläufig
Das US-Geschäft, das bekanntlich seit Monaten in Schwierigkeiten steckt, verhinderte eine noch bessere Entwicklung. Der Umsatz in Nordamerika bildete sich um 4,4 Prozent auf 921,8 Millionen Franken (organisch: -3,4%) zurück. Der Rückschlag war damit noch etwas stärker, als von Analysten befürchtet.

Im Dezember hatte das Management wegen der Probleme in Nordamerika den dortigen Chef ausgewechselt sowie eine Gewinnwarnung publiziert. Konkret wurde eine EBIT-Marge von unter 6 Prozent für den Gesamtkonzern in Aussicht gestellt.

Nun hiess es, dass die Nordamerika-Sparte «aufgrund der operativen Herausforderungen in US-Werken und damit verbundenen Kosten» rote Zahlen schreiben werde. Und dies werde sich auf die Profitabilität des Konzerns auswirken. Gewinnzahlen werden erst am 6. März veröffentlicht. Begründet wurde die US-Absatzschwäche in der Mitteilung vom Mittwoch mit geringeren Produktionsvolumen der Fahrzeughersteller, welche zu reduzierten Lieferungen bei Autoneum geführt hätten.

Wachstum in Europa
Deutlich besser lief es in den anderen Regionen, die organische Umsatzsteigerungen von 7,7 Prozent (Europa), 6,6 Prozent (Asien) und sogar von gut 24 Prozent (Südamerika/Nahost/Afrika) verzeichneten. Das Marktwachstum sei in all diesen Regionen deutlich übertroffen worden, wurde betont. So habe sich etwa die Automobilproduktion in China rückläufig entwickelt. (awp/mc/pg)

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