(Foto: zvg)
Zürich – Barry Callebaut, der weltweit grösste Schokoladenproduzent, hat die Nyonkopa Cocoa Buying Company Limited in Ghana übernommen. Nyonkopa gehört zu grössten zehn privaten «Licensed Buying Companies» – Käufern mit offizieller Zulassung – in Ghana und hält eine Lizenz der dortigen Aufsichtsbehörde Ghana Cocoa Board (COCOBOD) zum Ankauf von Kakao bei den Bauern und zum Weiterverkauf an die Cocoa Marketing Company der COCOBOD. Die COCOBOD ist zuständig für die Aufsicht über den Kakaosektor in Ghana und befasst sich daher auch mit Qualitätskontrolle, Verkauf und Marketing.
Nyonkopa Cocoa wurde 2012 gegründet. In der Erntesaison 2013/14 nahm das Unternehmen den Betrieb auf. Es verfügt über ein solides Netz an Einkäufern mit rund 100 Mitarbeitenden und 600 Einkäufern und ist Abnehmer für über 10,000 Kakaobauern in 34 Distrikten in den Hauptanbau Regionen Ghanas.
Wachsender Kundenbedarf an nachhaltigem und nachverfolgbarem Kakao aus Ghana
Nyonkopa wird in die Biolands-Gruppe, die direkte Bezugsorganisation von Barry Callebaut integriert. Bis anhin war Biolands vor allem in der Elfenbeinküste und in Tansania tätig. Antoine de Saint-Affrique, CEO von Barry Callebaut, zur Übernahme: «Nyonkopa verschafft uns vor Ort Zugang zu Tausenden von ghanaischen Kakaobauern. So können wir direkt bei ihnen Kakao beziehen und ihnen landwirtschaftliche Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Dies entspricht voll und ganz unserer Strategie für einen nachhaltigeren Kakaoanbau und für unseren Ansatz zur primären Förderung der Produktivität der Bauern und der Gemeinschaftsentwicklung.» (BC/mc/pg)
CEO Antoine de Saint-Affrique kommentiert ausserdem die Kundennachfrage: «Zudem sind wir mit dieser Übernahme in der Lage, dem zunehmenden Bedarf unserer Kunden an nachhaltigem und nachverfolgbarem Kakao vor allem aus Ghana nachzukommen, damit sie ihre Nachhaltigkeitsversprechen den Kunden gegenüber erfüllen können. Die Übernahme von Nyonkopa wird das Engagement von Barry Callebaut und deren Kunden in der CocoaAction Initiative in Ghana noch verstärken.»
