BB Biotech bestätigt rote Zahlen für 2023

BB Biotech bestätigt rote Zahlen für 2023
Daniel Koller, Head Investment Management BB Biotech. (Foto: BB Biotech)

Schaffhausen – Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech hat 2023 die angespannte Lage in der Biotechbranche zu spüren bekommen. Am Freitag bestätigte die Gesellschaft in einem Communiqué, das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust abgeschlossen zu haben.

Mit einem Minus von 207 Millionen Franken schrieb die Gesellschaft 2023 den dritten Jahresverlust in Folge. BB Biotech hatte dies bereits im Januar in Aussicht gestellt. Ein starkes Schlussquartal sorgte allerdings dafür, dass das Minus nicht so hoch ausfiel wie in den beiden Vorjahren.

Aktienmärkte besser als erwartet
Aber auch sonst hätten sich die globalen Aktienmärkte 2023 besser als von vielen Marktteilnehmern erwartet entwickelt, so die Gesellschaft weiter. Gestützt worden sei dies auch durch die US-Notenbank, die ab Anfang 2023 das Tempo ihrer Zinserhöhungen verlangsamte und diese in der zweiten Jahreshälfte schliesslich einstellte.

Diese Entwicklung löste an den Anleihen- und Aktienmärkten ein Jahresendrally aus, führte aber auch zu einer merklichen Abwertung des US-Dollar, vor allem gegenüber dem Franken. Darüber hinaus hätten 2023 die Übernahmeaktivitäten in der Biotechbranche zugenommen. Entsprechend habe der Sektor zum Jahresende kräftig zugelegt.

Mit Blick auf die Zahlen bestätigt die Gesellschaft die bereits kommunizierten vorläufigen Angaben.

Ähnlich hohe Zulassungszahlen wie 2023 erwartet
Für das bereits laufende 2024 wiederum geht die Gesellschaft von einer anhaltenden M&A-Aktivität aus, die die Performance der Biotechbranche begünstigen dürfte. Nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA 2023 insgesamt 55 Präparate zugelassen habe, gegenüber 37 zugelassenen Medikamenten im Vorjahr, geht BB Biotech den Angaben zufolge davon aus, dass 2024 mit ähnlich hohen Zulassungszahlen aufwarten könnte. Dies dürfte nicht zuletzt neuen Plattformtechnologien und -modalitäten sowie anhaltend hohen Investitionen der Biotechnologiebranche in Forschung und klinische Entwicklung zu verdanken sein. (awp/mc/pg)

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