Beschäftigung nimmt weiter zu

Beschäftigung nimmt weiter zu

Neuenburg – Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) zeigen die vierteljährlichen Indikatoren des Beschäftigungsbarometers im 1. Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Beschäftigungswachstum von 1,0 Prozent. Die Beschäftigung hat sowohl im sekundären (+0,7%) als auch im tertiären Sektor (+1,1%) erneut zugenommen. Auch die Anzahl der offenen Stellen (+7,5%), der Indikator der Beschäftigungsaussichten (+0,6%) und die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung (+0,7%) sind gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen.

Gemäss der Beschäftigungsstatistik (BESTA) zählte die Schweiz im 1. Quartal 2014 insgesamt 4,192 Millionen Beschäftigte, was einer Zunahme von 1,0 Prozent innert Jahresfrist entspricht. Die Beschäftigung stieg im sekundären Sektor um 7000 Einheiten (+0,7%) und im tertiären Sektor um 33‘000 Einheiten (+1,1%). In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,538 Millionen (+1,1%), wobei man im sekundären Sektor auch eine Zunahme von 0,7 Prozent  und im tertiären Sektor eine Zunahme von 1,3 Prozent beobachtete. Bei den saisonbereinigten Werten zeigte sich ein Beschäftigungswachstum von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Aufgrund der Entwicklungen des Indikators der Beschäftigungsaussichten (1,04; +0,6%) und der offenen Stellen (+3700; +7,5% im Vergleich zum Vorjahr) dürfte die Beschäftigung auch im kommenden Quartal weiter ansteigen.

Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren und Branchen
Der sekundäre Sektor ist zum zweiten Mal in Folge im Jahresvergleich durch eine leichte Beschäftigungszunahme gekennzeichnet. In den Branchen «Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren» (+1000; +0,3%) ist die Entwicklung zum ersten Mal seit dem 3. Quartal 2012 leicht positiv und in den Branchen «Baugewerbe/Bau» (+4000; +1,4%) ist sie weiterhin positiv. Im tertiären Sektor wurde für die Mehrheit der Branchen eine positive Entwicklung innert Jahresfrist gemessen. Die grösste positive Veränderung gab es in der Branche «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» (+7000; +2,2%). Die Branche « Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen» verbuchte zum vierten Mal in Folge im Jahresvergleich eine Beschäftigungsabnahme (-500;  0,2%).

Beschäftigte nach Grossregionen
Im 1. Quartal 2014 wurde im Jahresvergleich für 6 der 7 Grossregionen eine Beschäftigungszunahme gemessen. Der stärkste Anstieg zeigte sich in der Genferseeregion (+1,9%), in der Region Ostschweiz stagnierte die Beschäftigtenzahl. Im sekundären Sektor verzeichnete nur die Ostschweiz (-1,0%) eine Abnahme der Beschäftigung. Im tertiären Sektor hielt das Beschäftigungswachstum in allen Regionen an, wobei die Zunahme in der Genferseeregion (+2,2%) am höchsten und in der Region Espace Mittelland (+0,2%) am tiefsten ausfiel.

Offene Stellen
Im 1. Quartal 2014 wurden in der gesamten Wirtschaft 3700 offene Stellen mehr gezählt als im  entsprechenden Vorjahresquartal (+7,5%). Im sekundären Sektor nahm die Anzahl um 1000 Einheiten zu (+8,3%), während der tertiäre Sektor 2700 offene Stellen mehr verbuchte (+7,2%). Dies entspricht einem Anteil von 1,3 Prozent an der Arbeitsnachfrage im sekundären und auch im tertiären Sektor.

Beschäftigungsaussichten
Im 1. Quartal 2014 repräsentierten die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 71 Prozent der Gesamtbeschäftigung. Diejenigen, die eine Zunahme beziehungsweise einen Abbau meldeten, umfassten 12 respektive 4,3 Prozent und die, welche sich zu dieser Frage nicht äusserten, machten 13 Prozent der Beschäftigten aus. Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (1,04; +0,6%) und lag weiterhin über dem Wert von 1,00, sowohl im sekundären (1,06; +1,2%) als auch im tertiären Sektor (1,04; +0,4%). Diese Resultate sprechen dafür, dass der Personalbestand im nächsten Quartal im Allgemeinen ansteigt oder zumindest gleich bleiben wird. Die günstigsten Aussichten gibt es wieder in der Branche «Informationstechnologische und Informationsdienstleistungen» (1,13; +0,5%) und die schlechtesten in der Branche «Erziehung und Unterricht» (1,00; -0,1%).

Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Indikator der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal leicht angestiegen (30%; +0,7%). Dies gilt sowohl für den sekundären (35%; +0,2%), als auch für den tertiären Sektor (29%; +0,8%). (BFS/mc/ps)

 

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