BFS: 4,3 Prozent mehr Konkurseröffnungen in 2010

BFS: 4,3 Prozent mehr Konkurseröffnungen in 2010

Neuenburg – Im Jahr 2010 ist die Zahl der Konkurseröffnungen gegenüber dem Vorjahr um 4,3% auf 10’932 gestiegen. Die daraus entstandenen Verluste seien dagegen im Vergleich zu 2009 um 8,3% tiefer ausgefallen, teilte das Bundesamt für Statistik (BfS) auf der Grundlage der aktuellen Betreibungs- und Konkursstatistik am Freitag mit.

Angestiegen ist hingegen die Zahl der Konkurserledigungen. 2010 waren es 11’725 Fälle, verglichen mit 10’681 im Jahr 2009. Ferner stieg die Zahl der ausgestellten Zahlungsbefehle um 5,1% auf über 2,6 Millionen. Diese bilden den Beginn einer Betreibungshandlung. In über 1,3 Millionen Fällen seien Pfändungen vollzogen worden. Die Zahl der Verwertungen sei um 6,2% auf 493’872 gestiegen.

Verluste aus Konkursen um 8,3 Prozent rückläufig
Die aus den Konkurserledigungen entstandenen Verluste gingen 2010 im Vergleich zum Vorjahr gesamtschweizerisch um 8,3% oder 198,6 Mio CHF zurück. Sie beliefen sich auf 2,1 Mrd CHF. Das sei der geringste Betrag der letzten zehn Jahre und entspreche lediglich 43,9% der Rekordsumme aus dem Jahr 2004. Regional betrachtet entfiel nahezu die Hälfte der in der Schweiz eröffneten Konkurse auf die vier Kantone Zürich (1’588; Anteil 14,5%), Waadt (1’537; 14,1%), Bern (1’237; 11,3%) und Genf (1’015; 9,3%). Die grössten Verluste aus Konkurserledigungen verzeichnete der Kanton Waadt mit 277,9 Mio CHF, gefolgt von Zürich (270,8 Mio), Zug (266,8 Mio) und Genf (200,8 Mio). (awp/mc/ps)

Bundesamt für Statistik (BFS)

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