BFS: Logiernächteplus im April und in der Wintersaison

BFS: Logiernächteplus im April und in der Wintersaison
(Foto: hotelleriesuisse)

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Neuenburg – Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im April 2014 insgesamt 2,4 Millionen Logiernächte, was gegenüber April 2013 einer Zunahme von 3,3 Prozent (+75’000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1 Million Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies ist ein Plus von 2,8 Prozent (+28’000 Logiernächte). Die ausländischen Gäste generierten 1,3 Millionen Logiernächte, was eine Zunahme von 3,7 Prozent bedeutet (+47’000 Logiernächte). In der touristischen Wintersaison (November 2013 bis April 2014) wurden 15,6 Millionen Logiernächte registriert. Dies entspricht einer Zunahme von 0,9 Prozent (+141’000 Logiernächte) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.

Das Osterwochenende fiel dieses Jahr auf Mitte April (2013: letzte Märzwoche). Für einen aussagekräftigen Vergleich der Zahlen sind die Auswirkungen von Ostern aufzuheben und die Resultate der Monate März und April gemeinsam zu betrachten. In den beiden Monaten wurden insgesamt 5,6 Millionen Logiernächte registriert. Das sind 1,6 Prozent mehr als in derselben Vorjahresperiode. Die Gäste aus der Schweiz verzeichneten in diesem Zeitraum ein Wachstum von 1,5 Prozent, während die ausländischen Gäste ein Plus von 1,7 Prozent aufwiesen.

Mehr Gäste aus Deutschland und China im April 2014
Im April 2014 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Deutschland mit 31’000 zusätzlichen Logiernächten (+11,4%) die stärkste absolute Zunahme gegenüber April 2013. Es folgen die Gäste aus China (ohne Hongkong) mit einer Steigerung um 14’000 Logiernächten (+21,5%), jene aus den Golfstaaten mit einer Zunahme von 9800 Logiernächten (+32,4%) sowie die Besucherinnen und Besucher aus Indien (+9200 Logiernächte / +28,8%). Auch bei den französischen Gästen nahm die Zahl der Logiernächte zu (+4100 / +4,7%). Demgegenüber verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus den Vereinigten Staaten mit einem Logiernächterückgang von 9700 Einheiten (-9,5%) die stärkste absolute Abnahme. Es folgen die Gäste aus Russland mit einem Rückgang von 8100 Logiernächten (-19,7%), jene aus Japan mit einem Minus von 6400 Logiernächten (-30,4%) sowie die Besucherinnen und Besucher aus der Niederlande (-4500 Logiernächte / -12,2%).

Mehr Logiernächte für die Bergregionen im April 2014
Sieben der dreizehn Tourismusregionen wiesen im April 2014 gegenüber April 2013 eine Logiernächtezunahme auf. Die markantesten Anstiege wurden in den Bergregionen festgestellt. Das Wallis verzeichnete das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Dieses umfasste 48’000 zusätzliche Logiernächte (+22,9%). Es folgen das Berner Oberland und Graubünden mit einem Plus von 28’000 (+17,5%) bzw. 25’000 Logiernächten (+17,3%). Das Tessin verbuchte 22’000 zusätzliche Logiernächte (+11,7%). Demgegenüber verzeichnete die Region Basel mit einem Minus von 29’000 Einheiten (-20,1%) den deutlichsten absoluten Logiernächterückgang. Es folgen die Region Zürich mit einer Abnahme von 22’000 Logiernächten (-5,2%) und die Region Bern mit 12’000 Einheiten weniger (-9,6%).

Wintersaison: Inländische und ausländische Logiernächtezahl steigend
Das Logiernächtetotal der touristischen Wintersaison (November 2013 bis April 2014) lag bei 15,6 Millionen Einheiten. Dies entspricht einem Anstieg von 0,9 Prozent (+141’000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Mit insgesamt 7,2 Millionen Logiernächten nahm die inländische Nachfrage leicht zu (+0,2% / +11’000 Einheiten). Die ausländischen Gäste verzeichneten 8,4 Millionen Logiernächte und damit eine Steigerung um 1,6% (+130’000 Einheiten).

Deutlich mehr Gäste aus Asien
Die Besucherinnen und Besucher vom asiatischen Kontinent registrierten einen Logiernächteanstieg von 126’000 Einheiten (+12,1%) gegenüber der Wintersaison 2012/2013. China (ohne Hongkong) legte um 46’000 Logiernächte (+17,4%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Golfstaaten mit einem Logiernächteplus von 27’000 Einheiten (+19,7%) und die Republik Korea mit einem Wachstum von 25’000 Einheiten (+38,2%). Japan hingegen verzeichnete eine Abnahme von 9200 Logiernächten (-9,3%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Zuwachs um 7800 Logiernächte (+1,0%). Mit 5900 zusätzlichen Logiernächten (+6,5%) verzeichnete Brasilien die stärkste absolute Zunahme dieses Kontinents. Die Vereinigten Staaten registrierten ebenfalls ein Logiernächteplus (+4600 / +0,9%).

Rückgang der Logiernächte aus dem europäischen Ausland
Die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) verringerte sich leicht um 9200 Logiernächte (-0,1%). Deutschland verbuchte ein Minus von 59’000 Logiernächten (-2,8%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande mit einer Abnahme von 16’000 Logiernächten  (-4,7%), Spanien (-14’000 / -7,5%) sowie Russland (-9200 / -2,8%). Demgegenüber verzeichnete das Vereinigte Königreich ein Plus von 30’000 Einheiten (+4,0%). Es folgen Italien und Frankreich mit Zunahmen von 17’000 und 16’000 Logiernächten (+3,7% bzw. +2,4%). Der Kontinent Ozeanien wies ein Plus von 7700 Logiernächten (+7,9%) auf, während der afrikanische Kontinent 2200 Logiernächte weniger verbuchte (-1,6%).

Neun von dreizehn Regionen im Winter mit Logiernächteplus 
Neun der dreizehn Tourismusregionen wiesen in der Wintersaison 2013/2014 gegenüber der Wintersaison 2012/2013 eine Logiernächtezunahme auf. Genf verzeichnete das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Dieses umfasste 57’000 zusätzliche Logiernächte (+4,5%). Es folgen das Berner Oberland und die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Plus von 43’000 (+3,0%) bzw. 20’000 Logiernächten (+1,6%). Die Region Basel verbuchte 15’000 zusätzliche Logiernächte (+2,2%). Graubünden registrierte ein leichtes Plus (+8800 / +0,3%). Im Wallis stieg die Logiernächtezahl ebenfalls leicht an (+1900 / +0,1%). Demgegenüber verzeichnete die Region Zürich mit einem Minus von 13’000 Einheiten (-0,6%) den deutlichsten absoluten Logiernächterückgang. Es folgt die Region Bern mit einer Abnahme von 12’000 Logiernächten (-2,0%). (BFS/mc/ps)

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