Bobst steigert 2022 Umsatz auf Rekordniveau

Bobst steigert 2022 Umsatz auf Rekordniveau
Bobst-CEO Jean-Pascal Bobst. (Foto: Bobst)

Mex – Der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz markant gesteigert. Das seit Ende 2022 nicht mehr an der Schweizer Börse SIX kotierte Unternehmen hat auch klar mehr verdient und erhöht entsprechend die Dividende.

Der Umsatz kletterte laut Mitteilung vom Montag um knapp 18 Prozent auf 1,84 Milliarden Franken. Währungs- und Akquisitionsbereinigt zogen die Verkäufe gar um über 20 Prozent an. Für Bobst ist dies ein neuer Rekordumsatz.

Die Bestellungen seien im zweiten Semester weiterhin auf einem sehr guten Niveau gewesen, aber wie erwartet im Vergleich zum noch stärkeren ersten Halbjahr etwas zurückgekommen, heisst es zum Geschäftsverlauf. Per Ende 2022 lag der Bestellungsbestand sowohl für Maschinen als auch für Service-Leistungen um beinahe 20 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Dank des höheren Umsatzes nahm der Betriebsgewinn (EBIT) um über 40 Prozent auf 141 Millionen Franken zu, wobei sich die entsprechende Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent verbesserte. Der Reingewinn erhöhte sich gleichzeitig um knapp 24 Prozent auf 115 Millionen. In der Folge soll den Aktionären eine reguläre Dividende von 5 Franken je Aktie ausbezahlt werden, sowie eine Sonderdividende von ebenfalls 5 Franken.

Leichte Abschwächung der Profitabilität erwartet
Im Aubslick zeigt sich die Gruppe «zuversichtlich, dass auch 2023 ein starkes Jahr wird, wenngleich sich die bekannten Risiken – insbesondere die Situation in den Lieferketten, weitere Preissteigerungen bei Löhnen, Materialien und Energie, aber auch die unsichere geopolitische Lage – negativ auf die Ergebnisse der Gruppe auswirken könnten.»

Konkret prognostiziert Bobst einen Umsatz auf ähnlichem Niveau wie 2022 sowie eine leicht rückläufige operative Gewinnmarge. An den langfristigen Zielen einer Betriebsmarge (EBIT) von mindestens 8 Prozent und einer Rentabilität auf dem eingesetzten Kapital (ROCE) von mindestens 20 Prozent hält die Gruppe fest.

Die Bobst-Familie hatte im vergangenen Juli ein öffentliches Übernahmeangebot für sämtliche ausstehenden Bobst-Aktien lanciert. Die entsprechenden Aktien wurden dann per Ende 2022 von der Schweizer Börse SIX dekotiert. JBF hält allerdings lediglich gut 85 Prozent der Aktien. Die im Publikum verbliebenen Aktien können weiterhin ausserbörslich über OTC-Handelsplattformen gehandelt werden. (awp/mc/pg)

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