Maschinenhersteller Bühler mit konstantem Gewinn 2016

Maschinenhersteller Bühler mit konstantem Gewinn 2016
Stefan Scheiber, CEO Bühler Group. (Foto: Bühler)

Uzwil – Der Maschinenhersteller Bühler hat 2016 den Gewinn stabil gehalten. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im Jahr nach dem Frankenschock 143 Mio CHF. Der Umsatz kletterte um 2% auf 2,45 Mrd CHF. Die Profitabilität ging 2016 leicht zurück: Vom Umsatz blieben 7,1% als Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) übrig, wie Bühler am Mittwoch mitteilte. 2015 hatte die Marge noch 7,3% betragen.

Damals hatte Mehrarbeit der Mitarbeitenden die Profitabilität gestützt. Diese Massnahme hatte das Ostschweizer Unternehmen ergriffen, nachdem im Januar der Euro-Mindestkurs aufgehoben worden war. Seit April 2016 arbeiten die Mitarbeitenden wieder regulär 40 Stunden pro Woche.

Bühler-Chef Stefan Scheiber bezeichnete gegenüber der Nachrichtenagentur sda das Jahr 2016 als die eigentliche Bewährungsprobe. Denn neben der Mehrarbeit liefen auch andere Sondermassnahmen aus. «Diese Bewährung ist uns gut gelungen», sagte Scheiber. In Anbetracht der Verwerfungen beim Wechselkurs Euro/Franken vor einem Jahr und der globalen Marktsituation zeigte er sich mit dem Ergebnis zufrieden.

Wachstum im Servicegeschäft
Als Stütze erwies sich das Kundendienstgeschäft. Das Servicegeschäft wuchs gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 578 Mio CHF und steuerte damit knapp einen Viertel zum Umsatz bei.

Auf regionaler Ebene habe das Wachstum in Nord- und Südamerika, Europa sowie China den Rückgang im Mittleren Osten, Afrika sowie in Südostasien mehr als kompensieren können, schreibt das Unternehmen, das Maschinen für unterschiedlichste Zwecke baut. Beispielsweise stellt Bühler Maschinen her für die Getreideverarbeitung, das Schälen von Bohnen sowie die Herstellung von Pasta und Schokolade. Als zweites, noch kleineres Standbein, produziert Bühler auch Maschinen für den Nicht-Nahrungsmittelbereich, etwa für die Herstellung von Druckfarben oder Pellets.

Zudem investiert Bühler in neue Geschäftsbereiche wie etwa die Aufzucht und Verarbeitung von Insekten sowie die Batterieherstellung. 2016 steckte das Unternehmen 109 Mio CHF in die Forschung und Entwicklung, das sind 7 Mio mehr als im Vorjahr.

Optimistischer Ausblick
Dank einem Auftragspolster blickt das Familienunternehmen auch positiv auf das laufende Jahr. 2016 konnte Bühler 3% mehr Bestellungen als im Vorjahr einsammeln. Insgesamt beläuft sich der Wert der neuen Aufträge auf 2,54 Mrd CHF.

An den langfristigen Zielen, die ein jährliches Umsatzwachstum von 6% und eine EBIT-Marge von 8% vorgeben, hält Bühler laut Unternehmenschef Scheiber fest. (awp/mc/pg)

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