Calida rechnet für 2021 mit höherem Umsatz und verbesserter Marge

Calida rechnet für 2021 mit höherem Umsatz und verbesserter Marge

Oberkirch – Calida erwartet für das laufende Jahr einen klar höheren Umsatz und eine Ausweitung der EBIT-Marge. Bis 2026 will die Bekleidungsgruppe nun sukzessive das jährliche organische Umsatzwachstum steigern und eine zweistellige EBIT-Marge erreichen. Zudem soll die Dividendenpolitik attraktiver werden.

Konkret rechnet die Gruppe für das Gesamtjahr 2021 mit einem Umsatz von etwa 285 Millionen Franken. Dies würde eine Steigerung von 15 Prozent bedeuten. Die EBIT-Marge soll dabei etwa 8 Prozent betragen, wie Calida am Donnerstag vor dem Kapitalmarkttag mitteilte.

Die Finanzziele bis 2026 sehen derweil unter dem Stichwort «Accelerate» eine Verdoppelung des organischen Umsatzwachstums auf jährlich 4 bis 6 Prozent vor. Gleichzeitig soll die EBIT-Marge auf 10 Prozent gesteigert werden.

Davon solle auch die Aktionäre profitieren. Der Wäsche und Lingerie-Hersteller aus Sursee verspricht eine «attraktive Dividendenpolitik». Somit sollen die Dividenden bis 2026 kontinuierlich gesteigert und jeweils mindestens die Hälfte des bereinigten Free Cashflows ausgeschüttet werden.

Zukäufe im Kerngeschäft geplant
Dabei will die Gruppe mit den bestehenden Marken wachsen, aber auch die Kernsegmente Unterwäsche und Lingerie mit gezielten Akquisitionen stärken, wie CEO Timo Schmidt-Eisenhart im Communiqué erklärt. Der um voraussichtlich 15 Prozent höhere Umsatz im laufenden Jahr bilde dafür eine vielversprechende Ausgangslage.

Durch Übernahmen von Wachstumsmarken im Unterwäsche- und Lingeriebereich will die Gruppe nun die Marktanteile laufend erhöhen und damit zu einem der «führenden Akteure» im Wäsche- und Lingeriemarkt werden.

Derweil hatte Calida im letzten Jahr die weniger profitablen Marken Eider (Skibekleidung) und Oxbow (Surf- und Lifestyle-Mode) veräussert und seit dem Sommer 2021 steht nun die Bergsport- und Outdoor-Sparte Millet Mountain zum Verkauf.

Online-Geschäft soll weiter wachsen
Immer wichtiger wird ausserdem das Online-Angebot. Im ersten Halbjahr 2021 machte dieses bereits 40 Prozent des Gruppen-Umsatzes aus. Calida hat dabei aber wohl nicht nur vom corona-getriebenen Online-Boom profitiert, sondern ist im E-Commerce eigenen Angaben zufolge stärker als die Konkurrenz gewachsen.

Bis 2026 soll das digitale Geschäft von Calida die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Dabei rechnet die Gruppe für die kommenden Jahre mit einer beschleunigten Internationalisierung. Insbesondere in Deutschland als grösstem europäischen Markt von Calida wird ein überproportionales Wachstum erwartet. (awp/mc/ps)

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