Carlo Gavazzi wächst in Europa und Amerika zweistellig

Carlo Gavazzi wächst in Europa und Amerika zweistellig
Sitz von Carlo Gavazzi auf Malta. (Bild: Carlo Gavazzi)

Zürich – Die Elektrotechnikgruppe Carlo Gavazzi ist im zurückliegenden Geschäftsjahr in den Regionen Europa und Amerika zweistellig gewachsen. Im laufenden Jahr dürfte sich das Wachstum allerdings abschwächen.

Für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr 2022/23 schlägt der Verwaltungsrat von Carlo Gavazzi eine Dividendenausschüttung in der Höhe von 12 Franken je Inhaberaktie und 2,40 Franken je Namenaktie vor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Ausschüttung bleibt damit auf dem Vorjahresniveau konstant.

Die vorläufigen Zahlen hatte Carlo Gavazzi bereits Ende Mai mitgeteilt. Gemäss den geprüften Zahlen stieg der Umsatz auf 209,6 Millionen Franken, nach 183,4 Millionen im Vorjahr. Der operative Gewinn (EBIT) kam bei 39,3 Millionen Franken zu liegen (VJ 31,0 Mio Fr.). Unter dem Strich resultierte ein um 28 Prozent höherer Gewinn von 28,2 Millionen Franken.

Europa und Amerika wachsen zweistellig
Wachstumsmotor war vor allem die Region Europa, wo der Umsatz in lokalen Währungen um mehr als ein Viertel zulegte. Dank guter Geschäfte in den USA und Mexiko stiegen die Verkäufe in Nord- und Südamerika um 12 Prozent.

Einen leichten Rückgang des Umsatzes um 1 Prozent hatte das Unternehmen hingegen in Asien zu verzeichnen. Das Minus sei vor allem auf den chinesischen Markt zurückzuführen, der unter der Pandemiepolitik und zunehmenden Handelsbarrieren litt.

Ausblick eingetrübt
Bereits im März hatte Carlo Gavazzi geringere Wachstumsraten für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 in Aussicht gestellt. Diese Prognose bestätigte das Unternehmen, da die globalen Widrigkeiten in absehbarer Zukunft anhalten würden, heisst es weiter.

Zudem werde sich der Auftragseingang kurzfristig etwas verlangsamen. Grund sei der Lagerabbau bei Kunden. So sank der Auftragseingang per Ende März auf 229,8 Millionen von 232,1 Millionen Franken. Das Book-to-Bill-Verhältnis verschlechterte sich entsprechend auf 1,10 (VJ 1,27). Konkrete Prognosen zu Umsatz und Gewinn machte Carlo Gavazzi jedoch keine. (awp/mc/ps)

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