Comet erzielt 2022 neues Rekordergebnis

Comet erzielt 2022 neues Rekordergebnis
Comet-Hauptsitz in Flamatt FR. (Bild: Comet)

Flamatt – Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet ist im Geschäftsjahr 2022 kräftig gewachsen und hat ein neues Rekordergebnis erzielt. Beim operativen Gewinn wurde der Rückstand aus dem ersten Semester aufgeholt und ein Ergebnis über dem Vorjahr erzielt. Für das laufende Jahr zeigt sich Comet aber zurückhaltend.

Der Umsatz stieg 2022 um 14 Prozent auf 586,4 Millionen Franken. Die Nachfrage aus dem Halbleiterbereich sei dank der Erholung in den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheit vor allem in den ersten drei Quartalen stark ausgefallen, teilte Comet am Donnerstag mit. Im Schlussquartal habe sich diese Entwicklung allerdings abgeschwächt.

Gewinnanstieg und höhere Dividende
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erhöhte sich 2022 um knapp 16 Prozent auf 118,9 Millionen Franken. Dies entspricht einer Marge von 20,3 Prozent nach 20,0 Prozent im Vorjahr. Unter Ausschluss der Einmalkosten für einen abgeschlossenen Rechtsfall lag die Marge gar bei 21,8 Prozent.

Unter dem Strich erhöhte sich der Reingewinn ebenfalls um 16 Prozent auf 78,1 Millionen. Aufgrund des guten Geschäftsgangs soll die Dividende um 20 Rappen auf 3,70 Franken pro Aktie erhöht werden, was einer Ausschüttungsquote von rund 37 Prozent des Gruppengewinns gleichkommt.

Mit den Zahlen hat Comet die Erwartungen der Analysten erfüllt.

Visibilität eingeschränkt
Für das Gesamtjahr 2023 zeigt sich Comet zurückhaltend: Die makroökonomischen Faktoren seien derzeit schwer abzuschätzen und eine verlässliche Prognose sei derzeit nicht möglich, heisst es. Der Abschwung im Halbleitermarkt habe sich im ersten Quartal fortgesetzt.

Gestützt auf den Bestellungseingang werde das erste Jahresviertel «signifikant schwächer» ausfallen als im Vorjahr. Aufgrund der aktuellen Marktschwäche seien bereits Massnahmen ergriffen worden, um die variablen Kosten zu senken, hiess es in der Mitteilung. Im Vergleich mit dem letzten Abschwung im Jahr 2019 sei die Gruppe insgesamt besser aufgestellt, und die Margen dürften über dem Niveau von damals bleiben. (awp/mc/ps)

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