CS-CFA-Indikator im März deutlich gesunken

CS-CFA-Indikator im März deutlich gesunken
(Foto: Minerva Studio - Fotolia.com)

Zürich – Die Stimmung von Ökonomen und Analysten mit Blick auf den Schweizer Konjunkturverlauf in den kommenden sechs Monaten hat sich merklich eingetrübt. Der sogenannte CS-CFA-Indikator Schweiz, der die Erwartungen der Experten misst, ist im März um 10,3 Punkte gefallen und liegt mit -26,9 Punkten deutlich im negativen Bereich.

Die Erwartungen an die mittelfristige konjunkturelle Entwicklung der Schweiz seien weiterhin verhalten, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung der Credit Suisse. Die eingetrübten Erwartungen zur Schweizer Exportdynamik materialisierten sich allmählich, schreiben die Experten der CS. Der Wert von minus 26,9 Zählern widerspiegle die eher pessimistischen Konjunkturerwartungen.

Licht am Ende des Tunnels?
Jedoch signalisierten die Analysteneinschätzungen zur mittelfristigen Entwicklung von US-Aktien und Rohstoffpreisen Licht am Ende des Tunnels. Hinsichtlich der USA seien die Einschätzungen nun wieder geringfügig positiver, wobei immer noch vier von zehn Befragten mit einer weiteren konjunkturellen Eintrübung rechneten. Die Einschätzungen zur chinesischen Konjunktur sind der Umfrage zufolge etwas positiver. Die Mehrheit der Befragten gehe davon aus, dass sich die konjunkturelle Lage nicht wesentlich ändern sollte.

Obwohl die US-Notenbank jüngst von ihrer restriktiven Geldpolitik abrückte, ist der Anteil der befragten Analysten, die mit einer Erhöhung der Zinsniveaus in den USA rechnen, weiterhin gestiegen.

Wachstum von ein bis zwei Prozent für die nächsten drei bis fünf Jahre erwartet
In den nächsten drei bis fünf Jahren rechnet die Hälfte der befragten Teilnehmer mit einem Wachstum von ein bis zwei Prozent. Ein Drittel gehe von weniger als 1,0 Prozent plus aus. Im Schnitt rechneten die Befragten wie bereits im Vorquartal mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, heisst es weiter.

An der aktuellen Umfrage, die vom 11. bis 19. März durchgeführt wurde, beteiligten sich 27 Analysten. (awp/mc/pg)

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