Deutschschweizer Stellenangebot massiv attraktiver

Deutschschweizer Stellenangebot massiv attraktiver
Nicolai Mikkelsen, Direktor Michael Page. (Foto: Michael Page)

Nicolai Mikkelsen, Direktor Michael Page. (Foto: Michael Page)

Zürich – Die Kluft der Stellenangebote in der Deutsch- und Westschweiz akzentuiert sich: In der Deutschschweiz weist der Michael Page Swiss Job Index für den April ein unverändertes Stellenangebot aus; in der Westschweiz betrug der Rückgang gegenüber dem Vormonat -3.6%. Noch deutlicher schlagen sich die Zahlen im Jahresvergleich (April 2014 – April 2015) nieder: Einem Anstieg um +1% in der Deutschschweiz steht ein Rückgang um – 6% in der Westschweiz gegenüber.

Zwischen März und April 2015 blieb der Deutschschweizer Stellenmarkt konstant. In der Westschweiz jedoch nahmen die ausgeschriebenen Stellen um -3,6% ab. Generell sank die Zahl der Stellenangebote in der Schweiz zwischen März und April 2015 um -1,3%. Übereinstimmend hiermit siedeln immer mehr Unternehmen von Genf nach Zürich um, wie zum Beispiel Merck, Shire und Alexion.

12% weniger Stellen im Kanton Genf
In der Region Basel (Basel Stadt und Land) gingen die ausgeschriebenen Stellen um -1% gegenüber dem Vormonat zurück (im Jahresvergleich sanken sie um -5%). Im Vergleich zum April 2014 nahm die Anzahl der Stellenangebote im Kanton Genf um ganze -12% ab.

Die relativ gute Ausgangslage in der Deutschschweiz wurde getrieben durch folgende Branchen und Berufsgruppen:

  • Tätigkeiten im Bereich Office Management und Support wachsen um +24% gegenüber dem Vorjahr, dies vor allem in KMUs.
  • Im Vergleich zum April 2014 ist im Grosshandel ein Plus von 24% auszumachen.
  • Finanzdienstleistungen  nehmen im Jahresvergleich um +10% zu.
  • Jobangebote im Baugewerbe steigen um +9% im Vergleich zum April 2014.
  • Der Bereich Sales wächst um +6% im Jahresvergleich.

Kluft auch bei Zuversicht der Stellensuchenden
Der Page Personnel Candidate Confidence Index stützt die Ergebnisse des Michael Page Swiss Job Index. Sie zeigen die grösser werdende Kluft zwischen Deutschschweizer und Romands auf, wenn es um ihre Zuversicht bei der Stellensuche geht. So sind 54,7% aller in der Deutschschweiz zum Schweizer Arbeitsmarkt befragten Kandidaten zuversichtlich. Im Vergleich dazu sind dies in der Romandie nur 40,5%.

Nicolai Mikkelsen, Direktor bei Michael Page, kommentiert: «Der Index verdeutlicht die wichtige Rolle zweier Treiber des Deutschschweizer Stellenmarktes im Vergleich zur Westschweiz: die hohe Dichte der KMUs zum einen und die hohe Anzahl von internationalen und regionalen Hauptstandorten multinationaler Konzerne zum anderen. Gewisse Branchen jedoch weisen – ganz unabhängig von regionalen Faktoren – ein ungebrochenes Wachstum auf, so zum Beispiel die Branchen Sales und IT.“ (Michael Page/mc/ps)

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