digitalswitzerland: Handlungsfelder für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft definiert

digitalswitzerland: Handlungsfelder für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft definiert
Bundesrat Johann Schneider-Ammann.

Zürich – Wie sieht die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft in einer digitalisierten Welt aus? Im Rahmen des von digitalswitzerland organisierten ersten Swiss Agritech & Food Industry Event an der ETH Zürich, einigten sich Industrievertreter und Landwirte auf gemeinsame Handlungsfelder mit der Vision, die Schweiz zu einer führenden digitalen Innovationsdrehscheibe für eine nachhaltige Agrar-und Ernährungswirtschaft zu machen.

In einer sich im Wandel befindenden Welt, muss auch die Schweizer Landwirtschaft innovativ bleiben. Mit dem Ziel, die Landwirtschaft und Nahrungsmittel- produktion nachhaltig zu stärken sowie um einen offenen Austausch zwischen Unternehmen, Start-ups und Landwirten zu ermöglichen, koordinierte digitalswitzerland in enger Zusammenarbeit mit Bundesrat Johann-Schneider Ammann den ersten Swiss Agritech & Food Industry Event. Zu den Co-Organisatoren zählen neben dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF, EY (Ernst&Young), die fenaco Genossenschaft, die ETH Zürich sowie FoodSpark.

In einem Roundtable diskutierten Vertreter von Unternehmen und Start-ups der Agritech-, Food-und Retail-Industrie sowie Schweizer Landwirte, über die Herausforderungen und Chancen für die Schweizer Agritech-, Food-und Retail-Industrie in einer digitalisierten Welt. Die wichtigsten definierten Handlungsfelder:

  • Gemeinsame Leuchtturmprojekte, um Anreize zu schaffen, neue Technologien und Anwendungen in der Praxis anzuwenden sowie die Visibilität als zukunftsorientierte Land- und Ernährungswirtschaft zu erhöhen.
  • Anpassung der Lehrpläne von der Primarschule, über die Berufsausbildung bis hin zur Erwachsenenbildung, um sicherzustellen, dass die Schweizer Arbeitskräfte in den Berufen entlang der ganzen Wertschöpfungskette auf die zukünftigen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt vorbereitet.
  • Durch eine möglichst breite Zusammenführung der Landwirtschaftsdaten soll ein Schweizer Smart Farming System geschaffen werden, welches den administrativen Aufwand der Landwirte senkt, als Entscheidungshilfe dient und dem Endkonsumenten Transparenz über die Herstellung und Weiterverarbeitung der Produkte bringt.
  • Schaffung eines Schweizer Agrar- und Ernährungsökosystems, welches durch die multidisziplinäre Kooperation aller Partner (staatliche und halbstaatliche Organisationen, Beratungsdienste, Bildungseinrichtungen, Verbände) entlang der Wertschöpfungskette proaktiv Innovationen in Form von unbürokratischer Zusammenarbeit, Offenheit beim Einsatz neuer Technologien, Zugang zu Informationen und Daten sowie Förderung von Talenten unterstützt.

Die gemeinsam erarbeiteten Handlungsfelder sind ein solider Startpunkt, um den Dialog weiterzuführen. Weitere Schritte und Weiterentwicklungen werden in einem Jahr im Rahmen einer ähnlichen Veranstaltung erneut aufgegriffen.

Im Anschluss an die Roundtables sprach Bundesrat Johann Schneider-Ammann am öffentlichen Teil der Veranstaltung, gefolgt von einer Podiumsdiskussion sowie einem Networking-Apéro und Ausstellung. (digitalswitzerland/mc/ps)

Über digitalswitzerland
digitalswitzerland ist die gemeinsame Initiative von Wirtschaft, öffentlicher Hand und Wissenschaft, welche die Schweiz zum international führenden digitalen Innovationsstandort gestalten will. Dabei ist digitalswitzerland bereits auf verschiedensten Feldern aktiv, wie Wissenstransfer, Bildung, Start-up-Ökosysteme und politische Rahmenbedingungen. Dem Verein gehören mehr als 125 der renommiertesten Unternehmen und Organisationen sowie innovative Standorte der ganzen Schweiz an. Die Initiative wurde 2015 ins Leben gerufen.

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