DSM-Firmenich steigert Umsatz und Betriebsergebnis im ersten Quartal

DSM-Firmenich steigert Umsatz und Betriebsergebnis im ersten Quartal
Dimitri de Vreeze, CEO DSM-Firmenich. (Bild: DSM-Firmenich)

Kaiseraugst – Der Aromen- und Riechstoffkonzern DSM-Firmenich ist mit Wachstum in das Jahr 2025 gestartet und hat im ersten Quartal deutlich mehr verdient. Steigende Preise und weitere Verbesserungen im Vitamingeschäft führten zum starken Gewinnanstieg. Auf mögliche Folgen aus der US-Zollpolitik sieht sich der Konzern vorbereitet.

Der Umsatz von DSM-Firmenich stieg in den ersten drei Monaten 2025 um 7 Prozent auf 3,27 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess. Ohne Währungseinflüsse und Akquisitionseffekte, also organisch, legte der Umsatz mit 8 Prozent noch etwas stärker zu.

Das bereinigte operative Ergebnis EBITDA kletterte um 40 Prozent auf 650 Millionen Euro mit einer Marge von 19,9 Prozent (VJ 15,1%). Ohne temporäre Vitamin-Preiseffekte wäre das Ergebnis um 22 Prozent angestiegen. Synergien und die Neuausrichtung im Vitamingeschäft hätten den EBITDA in die Höhe getrieben, hiess es.

Vitaminpreise stützen Wachstum
Zum Wachstum leisteten derweil alle Bereiche einen Beitrag. Besonders stark war das organische Wachstum mit 19 Prozent (Umsatz: 874 Mio EUR) im Bereich Tiernahrung und -gesundheit ausgefallen. Nebst einer guten operativen Entwicklung hätten grösstenteils die steigenden Vitaminpreise dazu geführt. Den Bereich will DSM-Firmenich umbauen und zugleich verkleinern.

Der mit gut einer Milliarde grösste Bereich Parfümerie und Schönheitspflege wuchs mit 2 Prozent, wobei das Sonnenschutzgeschäft harzte. Ein Plus von je 7 Prozent erzielte die Gruppe im Aromengeschäft und im Bereich Health, Nutrition & Care. Da habe sich die Erholung mit Nahrungsergänzungsmitteln fortgesetzt.

Prognosen bestätigt
Mit Blick nach vorn bleibt das Management positiv gestimmt: Die Gruppe werde im Jahr 2025 das organische Wachstum noch beschleunigen und weitere Kosten- und Synergieeffekte erzielen. Letztere dürften sich mit rund 100 Millionen Euro positiv auf das operative Ergebnis auswirken, hiess es.

An den Prognosen für 2025 hält die Gruppe fest. Dabei strebt DSM-Firmenich einen bereinigten EBITDA in Höhe von mindestens 2,4 Milliarden Euro an nach 2,1 Milliarden im vergangenen Jahr. Den erwarteten Vitaminpreiseffekt beziffert das Unternehmen mit rund 150 Millionen.

Was die Zollpolitik in den USA angeht, sieht sich DSM-Firmenich gut aufgestellt. Mit dem breiten Portfolio sei das Unternehmen gut positioniert, um in dem derzeit unsicheren makroökonomischen Umfeld zu operieren und die Auswirkungen von Zöllen abzumildern, hiess es.

Anfang April lancierte der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm. Bis im zweiten Quartal 2026 sollen auch mit Blick mit dem geplanten Verkauf von Feed Enzymes Alliance eigene Aktien im Gegenwert von bis zu 1 Milliarde Euro erworben werden. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert