Dynamik bei den Investitionen sinkt 2019

Dynamik bei den Investitionen sinkt 2019
(Photo by rawpixel on Unsplash)

Zürich – Die Gesamtinvestitionen in der Schweiz werden in diesem Jahr an Dynamik verlieren. Dies zeigen die Resultate der halbjährlichen KOF Investitionsumfrage bei über 14’000 Unternehmen. Die teilnehmenden Unternehmen wollen ihre Investitionstätigkeit im laufenden Jahr zwar weiterhin steigern, jedoch nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren.

Wie bereits in der KOF Investitionsumfrage vom Frühjahr 2018 rechnen die Unternehmen mit einer Verlangsamung der Investitionsdynamik in diesem Jahr. Die Unternehmen gehen sowohl bei den Ausrüstungs- als auch den Bauinvestitionen von einer schwächeren Dynamik aus. Die Unternehmen erwarten zudem, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung langsamer wachsen werden als bis anhin.

Unternehmen werden bei der Planung sicherer
Bei den erhobenen Investitionstendenzen handelt es sich um die Investitionspläne der Unternehmen. Deren Realisierung ist nicht immer sicher. Um die Präzision der aus den Plänen resultierenden Veränderungsrate zu bestimmen, wurden die Unternehmen nach ihrer subjektiven Realisierungssicherheit der geplanten Investitionen gefragt. Im Herbst 2018 bewerteten 91.3% der Unternehmen ihre Investitionsplanungen für 2019 als sicher oder sehr sicher. Dagegen sind sich 8.7% der Unternehmen hinsichtlich ihrer Planungen unsicher oder sehr unsicher. Damit liegt die Realisierungssicherheit aktuell insgesamt leicht über dem Niveau der vergangenen Herbstumfragen.

Technische Entwicklung treibt Investitionen an
Hauptantreiber für Investitionen war im vergangenen Jahr vor allem die positive Nachfrageentwicklung. Auch in diesem Jahr bleibt die Nachfrage eine treibende Kraft, hat jedoch leicht an Wichtigkeit eingebüsst. Gemäss den Ergebnissen der KOF Investitionsumfrage dürfte die technische Entwicklung in diesem Jahr der primäre Grund der Unternehmen für Investitionen sein. Positiv wirken und wirkten sich zudem die günstigen finanziellen Rahmenbedingungen auf die Investitionstätigkeit aus. Insbesondere die kleinen und mittleren Betriebe profitieren am deutlichsten von den finanziellen Rahmenbedingungen.

Die Basis der aktuellen KOF Investitionsumfrage bildet ein Panel von über 14.000 Firmen, welches die Schweizer Wirtschaftsstruktur nachbildet. Sowohl der Staatssektor, halböffentliche Unternehmen als auch private Haushalte bleiben bei der Berechnung der Investitionszahlen unberücksichtigt. Insgesamt haben sich 3.600 Unternehmen an der Umfrage beteiligt, was einer Rücklaufquote von 26% entspricht. (KOF/mc/pg)

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