Edisun schreibt 2021 einen Rekordgewinn 2021

Edisun schreibt 2021 einen Rekordgewinn 2021
(Photo by Jeremy Bezanger on Unsplash)

Zürich – Der Solarstromspezialist Edisun Power hat 2021 wie bereits zum Halbjahr angedeutet deutlich mehr verdient. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende erhalten und der Ausblick ist zuversichtlich, wenn auch mit Unsicherheiten behaftet.

Der Umsatz stieg um knapp 39 Prozent auf 17,16 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Ergebnis auf Stufe EBITDA legte um fast 50 Prozent auf 13,04 Millionen zu, und der Reingewinn kletterte um 37 Prozent auf 4,51 Millionen. Damit wurde das zum Halbjahresergebnis ausgegebene Gewinnziel von 4,6 Millionen allerdings knapp verfehlt.

Stabile Dividende
Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 1,10 Franken je Aktie erhalten. Künftig soll die Dividende aber markant erhöht werden, da Edisun vermehrt Solarprojekten und Anlagen kaufen und verkaufen will.

Unter dem Strich verhalfen der Produktionsstart im neuen Markt Portugal mit der Grossanlage Mogadouro, die Ende 2021 ans Netz ging, sowie die guten Wetterbedingungen in Südeuropa zu diesem Rekordergebnis. So fiel die Stromproduktion mit über 120’000 Megawattstunden um mehr als doppelt so hoch aus wie 2020. Dank dieser Volumensteigerung sei ein etwas stärkerer Eurokurs sowie ein deutlich tieferer Strompreismix mehr als ausgeglichen worden. Im zweiten Halbjahr stiegen die Strompreise dann wieder deutlich an.

Ausblick und Kapitalerhöhung
Für das laufende Jahr zeigt sich Edisun zuversichtlich: Aus operativer Sicht habe 2022 vielversprechend begonnen. Mitte des Jahres werde der Anschluss der portugiesischen Grossanlage Betty erwartet, zudem soll mit dem Bau der Grossanlage Quinta da Seixa begonnen werden. Ab dem zweiten Semester sollen sich die Erträge aus Betty positiv auf die Stromerträge auswirken.

Insgesamt bleibe der Ausblick aber herausfordernd, heisst es weiter. Denn die geopolitische Entwicklung könne zu Engpässen bei Solarmodulen, zu Bauverzögerungen sowie Herausforderungen für Projektfinanzierungen führen.

Vor diesem Hintergrund werde der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung um bis zu 150 Millionen Franken beantragen. Es sollen maximal 1,2 Millionen neue Aktien zu einem Nennwert von je 30 Franken ausgegeben werden. Weitere Details sollen folgen. (awp/mc/pg)

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