Elma hält Dividende trotz tieferen Gewinns stabil

Elma hält Dividende trotz tieferen Gewinns stabil
Elma-CEO Thomas Herrmann. (Foto: Elma)

Wetzikon – Der Hersteller von Elektronikkomponenten Elma Electronic hat im Geschäftsjahr 2022 sowohl Umsatz als auch Bestellungseingang gesteigert. Trotz eines tieferen Gewinns will das Unternehmen eine gehaltene Dividende ausschütten.

Der Umsatz legte um 3,6 Prozent auf 154,7 Millionen Franken zu, wie die Elma-Gruppe am Dienstag mitteilte. Währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 3,0 Prozent. Der Bestellungseingang zog um 4,7 Prozent auf 167,8 Millionen Franken noch etwas deutlicher an.

Der Geschäftsgang sei im zweiten Halbjahr 2022 wesentlich besser verlaufen als im ersten, heisst es zum vergangenen Jahr. Der «starke und hochwertige» Auftragseingang spiegle das Vertrauen der Kunden.

Vor allem die Profitabilität sei in den zweiten sechs Monaten klar besser ausgefallen als davor. Dennoch hat sich der operative Gewinn (EBIT) auf 4,6 Millionen Franken beinahe halbiert, während der Reingewinn um über 40 Prozent auf 4,2 Millionen Franken zurückfiel.

Dividende trotz tieferen Gewinns stabil
Trotz des geringeren Gewinn soll eine unveränderte Dividende von 2,00 Franken je Aktie ausbezahlt werden. Es die zweite Dividende in Folge, nachdem davor während über zehn Jahren keine Dividende ausgeschüttet worden war.

Die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Verknappung von Rohstoffen und elektronischen Komponenten im Jahr 2022 seien ansprechend bewältigt worden, so das Unternehmen.

Die Region Americas habe den Verlust aus dem ersten Halbjahr durch die Optimierung der Produktionsprozesse und dank personellen Verstärkungen bis Ende 2022 deutlich reduzieren können. Der Umsatz litt aber unter der angespannten Lage am Arbeitsmarkt sowie den Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung. In der Region Europa sei dank robuster Systemlösungen die Entwicklung insgesamt positiv gewesen.

Die Gesellschaft in Deutschland sei direkt von den von der EU verhängten Sanktionen gegen Russland getroffen worden. Dafür wurde ein «bedeutender» Systemauftrag aus der Automobilbranche im Bereich des autonomen Fahrens gewonnen.

In das laufende Geschäftsjahr ist die Elma-Gruppe mit einem hohen Auftragsbestand gestartet. Der laufende Transformationsprozess soll fortgesetzt werden. Wegen der hohen Unsicherheiten und der geringen Visibilität verzichtet das Management auf einen konkreten Ausblick. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert