Elma 2011: Reingewinn und EBIT steigen an

Elma 2011: Reingewinn und EBIT steigen an

Elma-CEO Stephan Bürgin.

Wetzikon – Elma Electronic hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 mehr verdient. Trotz rückläufigem Umsatz konnten sowohl der Reingewinn als auch der EBIT gesteigert werden. Da Elma vorerst die Bilanzstruktur verbessern will, wird den Aktionären erneut ein Dividendenverzicht vorgeschlagen. Im laufenden Geschäftsjahr 2012 strebt das Unternehmen ein Umsatzwachstum in allen Regionen sowie eine Verbesserung der EBIT-Marge an.

Der Reingewinn stieg im Geschäftsjahr 2011 um 6,8% auf 1,83 Mio CHF. Auf operativer Ebene legte der EBITDA um 7,1% auf 6,9 Mio CHF zu und das Betriebsergebnis EBIT konnte um 23% auf 4,50 Mio CHF gesteigert werden, wie das im Bereich Elektrotechnik tätige Unternehmen am Donnerstag mitteilt. Als Grund für die EBIT-Verbesserung nennt die Elektronikgruppe das «konsequente Kostenmanagement». Umsatz und Bestellungseingang wurden bereits früher veröffentlicht. Der Umsatz ging um 6,6% auf 117,7 Mio CHF zurück, in Lokalwährungen erhöhte er sich allerdings um 5,6%. Der Bestellungseingang sank im Berichtsjahr um 14% auf 112,4 Mio CHF, währungsbereinigt betrug der Rückgang nur 2,8%.

Americas und Asien mit Wachstum in LW
In der mit einem Umsatzanteil von 49% grössten Region Americas stieg der Umsatz in Lokalwährungen im 2011 um 11,9% an. In der Region Europa, welche 44% zum Gesamtumsatz beisteuert, sank hingegen der währungsbereinigte Umsatz um 1,1% ab. Als Grund für diesen Rückgang nennt Elma vor das Nachlassen der Nachfragedynamik bei den Kunden im zweiten Halbjahr. In der Region Asien resultierte ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 4,8%. Auch die Produktlinien zeigten währungsbereinigt unterschiedliche Umsatzentwicklungen. So steigerte die Produktlinie System Solutions den Umsatz in LW gegenüber dem Vorjahr um 12%. Enclosures & Components verzeichnete einen Umsatzrückgang in LW von 4,2%. Bei Rotary Switches ging der währungsbereinigte Umsatz um 5,9% zurück.

Eigenkapitalquote erhöht – Dividendenverzicht
Per Ende 2011 wies Elma eine Bilanzsumme von 66,1 Mio CHF aus, nach 66,4 Mio per Ende 2010. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 32,1% nach 29% im Vorjahr. Die Nettoverschuldung wurde im Berichtsjahr um 0,7 Mio auf 17,7 Mio CHF abgebaut, trotz Investitionen im Umfang von 1,8 Mio CHF. Elma habe in den letzten Jahren gute Fortschritte gemacht und halte am Ziel fest, die Bilanzstruktur zu verbessern, die Nettoverschuldung weiter abzubauen und mittelfristig eine Eigenkapitalquote von über 50% zu erreichen, so die Meldung. Daher werde der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 26. April einen weiteren Dividendenverzicht vorschlagen.

Verbesserung der EBIT-Marge angestrebt
Die Elma Gruppe will sich dieses Jahr «im Wesentlichen auf die intensive Bearbeitung» der Märkte, in denen Elma bereits tätig ist, konzentrieren. Ferner werde der Ausbau der Marktposition und die Optimierung der internen Abläufe und Prozesse – vor allem in den Regionen Europa und Asia – weiter vorangetrieben. Dabei seien folgende Ziele gesetzt worden: Nachhaltiges Umsatzwachstum in allen drei Regionen; Verbesserung der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr, Investition des verfügbaren Cashflows in Märkte, Produkte und Fertigungsstätten. Der nach wie vor starke Schweizer Franken und die in einigen Regionen verhaltene Marktdynamik würden für Elma auch im Geschäftsjahr 2012 herausfordernd sein, heisst es. (awp/mc/upd/ps)

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