Expertengruppe soll Massnahmen zur Stärkung des Finanzplatzes erarbeiten

Expertengruppe soll Massnahmen zur Stärkung des Finanzplatzes erarbeiten

Bern – Der Bundesrat hat beschlossen, eine breit abgestützte Expertengruppe einzusetzen, welche die Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven des Finanzplatzes analysieren und Handlungsempfehlungen ableiten soll. Geleitet wird die Expertengruppe von Professor Aymo Brunetti.

Die Expertengruppe wird aus Vertretern des Bundes, der Privatwirtschaft und der Wissenschaft zusammengesetzt. Sie soll, losgelöst vom Tagesgeschäft und auf Basis der bestehenden Grundlagen zur Finanzmarktpolitik, die Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven des Finanzplatzes analysieren und Vorschläge ableiten. Ihre Tätigkeit ist bis Ende 2014 befristet.

Die Expertengruppe wird sich sowohl mit den Herausforderungen an den Finanzplatz im Inland als auch mit den Chancen für den Finanzplatz im Ausland befassen. In ihren Arbeiten wird sie die Interessen der gesamten Volkswirtschaft zu berücksichtigen haben. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf folgenden Bereichen:

  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzstandortes Schweiz durch Verbesserung der inländischen Rahmenbedingungen. Dadurch soll auch der Strukturwandel im Finanzsektor und in der Realwirtschaft bestmöglich begleitet werden.
  • Wahrung oder Verbesserung des Marktzugangs im Ausland, mit Blick auf die Erhaltung und Förderung der Wertschöpfung international ausgerichteter Tätigkeiten am Standort Schweiz.

Als Leiter der Expertengruppe wurde Professor Aymo Brunetti von der Universität Bern bestimmt. Brunetti war bis Ende Januar 2012 Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik im Seco. Seither ist er ordentlicher Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie an der Universität Bern. Darüber hinaus ist er geschäftsführender Direktor des Center for Regional Economic Development (CRED) an der Universität Bern. 2009/2010 war er Mitglied der durch den Bundesrat eingesetzten Expertenkommission, die Lösungsansätze zur Milderung der «too-big-to-fail»-Problematik erarbeitete.

In der Expertengruppe sind die Wissenschaft, die betroffenen Bundesbehörden und der Privatsektor vertreten. Die personelle Zusammensetzung erfolgt durch das EFD nach Rücksprache mit den in der Expertengruppe vertretenen Behörden und Stellen. (EFD/mc/pg)

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